01.08.2017 Trends

Der neue Mercedes steht in der Küche

Wer kann, reißt in der Küche die Mauern ein, wer neu baut, zieht erst gar keine hoch. Denn offene Küchen werden immer beliebter. Und sprachen Freunde untereinander früher über Autos, Urlaub oder Rotweine, reden sie heute über vernetzte Kühlschränke, die Vorteile der Induktion oder den perfekten Espresso aus dem Vollautomaten oder Siebträger, der dem Preis eines gebrauchten Kleinwagens nahekommt. Der neue Mercedes steht eben in der Küche.

Mit dem Autopiloten im Backofen zum perfekten Sonntagsbraten? Ein Kühlschrank, bei dem das Gemüse auch nach  tagelanger Lagerung so frisch schmeckt, als käme es direkt vom Feld? Ein Geschirrspüler, der kaum mehr Wasser verbraucht, als man für einen großen Topf mit Pasta benötigt? Eine Dunstabzugshaube, die sich wie von Zauberhand  anschaltet, wenn es auf der Herdplatte mächtig dampft? Und der Espresso-Vollautomat, der uns morgens quasi selbstständig mit unserem Lieblingskaffee weckt? Alles längst Realität. Die Küchen anno 2017 sind immer öfter digital, ungemein clever und smart.

Lack ist schwer angesagt

Gefragt sind aktuell moderne und geradezu puristisch-minimalistisch anmutende Küchen genauso wie die im Landhausstil. Befreit von Patina und allzu viel Schnörkeln und Ornamenten gilt Landhaus als die neue Klassik.

Ein weiterer Trend ist die Kombination von Küchenmöbeln mit Wohnmöbeln und umgekehrt. Noch Küchenregal oder eher Sideboard, noch Küchenstuhl oder doch schon Wohnzimmersessel? Die Grenzen sind fließend.

In den Küchenstudios ist momentan Lack schwer angesagt, sowohl Mattlack wie auch Lacklaminat. Hochglanzlackoptik ist auf dem Rückzug, während Holz beliebt bleibt. Bei den Farben der Lacke dominieren Weiß und Grau. Für mutige Küchenkäufer gibt es ein zunehmendes Angebot an Schwarz. Mit Schwarz macht man weder in der Mode noch bei Elektrogeräten wie Backofen oder Herd noch bei Keramikspülen oder bei der ganzen Front für Schränke und Kühlschränke etwas falsch.

Kleine Küche – großer Effekt

Selbst kleine Küchen mit gerade mal neun oder zwölf Quadratmetern lassen sich in eine funktionale Wohlfühloase verwandeln. Das Wichtigste bei der Planung: Keinen Platz verschenken, alles ist potenzieller Stauraum. Die Anordnung der Arbeitsbereiche erfolgt nach einem auf kurze Wege und Komfort ausgerichteten Ablauf. Hinzu kommt eine bestmögliche Ausleuchtung der Funktionsbereiche, heute meist mit integrierter LED-Lichttechnik. Kleine Küchenräume wirken durch helle Farben bei Fronten und Wänden und auch bei Arbeitsplatten optisch deutlich vergrößert.

Eine clevere Wahl für kleine Küchen sind Kombigeräte wie ein Backofen mit integriertem Dampfgarer oder integrierter Mikrowelle, aber auch eine Kühl-Gefrier-Kombination in einem Standgerät. Etliche Kochfeldhersteller bieten zudem im Kochfeld integrierte Abzugshauben an. Diese Lösung ist nicht nur "très chic", sondern gerade für kleine Räume von Vorteil: Der Luftraum über dem Kochfeld wird vollständig frei gehalten. Dadurch entsteht eine großzügige Optik. Spülenhersteller  bieten zudem passgenaue Schneidebretter als Auflagen an, sodass die Spüle zur zusätzlichen Arbeitsfläche wird. Dann bleibt sogar noch Platz für eine Essecke.

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