Pro Sekunde landen 313 Kilo Essen unnötig im Müll. Auch mit Kleidung gehen viele sorglos um. Tipps für bewusstes Einkaufen.
Das große Wegschmeißen. So betitelte die Umweltstiftung WWF Deutschland eine Studie aus dem Sommer vergangenen Jahres, nach deren Ergebnissen Verbraucher hierzulande pro Jahr mehr als 18 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgen – nahezu ein Drittel des gesamten Nahrungsmittelverbrauchs der Deutschen. Und weit mehr als die Hälfte, fast zehn Millionen Tonnen, wären noch genießbar. Pro Sekunde landen laut Studie 313 Kilogramm Essen unnötigerweise im Müll.
"Umgerechnet bedeutet dies, dass jährlich 2,6 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche 'umsonst' bewirtschaftet werden. Hinzu kommen unnötig freigesetzte Treibhausgasemissionen in Höhe von 48 Millionen Tonnen", so die WWF-Stellungnahme.
So vermeiden Sie, dass Essen verdirbt
Zum bewussten und damit ressourcenund umweltschonenden Einkaufen hat die Verbraucher Initiative in Berlin einige Tipps:
Der Kauf regionaler Produkte fördert zudem die Wirtschaft vor Ort und verhindert überflüssigen CO2Ausstoß durch einen langen Transport. Bio zu kaufen ist löblich, aber bitte gemäß der Saison. Im Winter sind das etwa Butterrüben, Champignons, Fenchel, Grün- und Rosenkohl, Lauch, Pastinaken, Schwarz wurzeln, Wirsing, Äpfel und Quitten, Chicorée sowie Endivienund Feldsalat.
Fair gehandelte Lebensmittel sind an dem "Fairtrade"-Logo zu erkennen und garantieren die Einhaltung von weltweit gültigen Standards wie stabile Preise, sichere Arbeitsbedingungen und Umweltschutz.
So stoppen Sie den Sammelwahn
Eine Milliarde Pullover, Hosen und Co. liegen laut einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie ungenutzt in Deutschlands Schränken: durchschnittlich 118 Teile bei Frauen, 73 bei Männern, ohne Strümpfe und Unterwäsche.
Den Sammelwahn eindämmen können Verbraucher laut Greenpeace-Textilexpertin Kirsten Brodde so: