15.02.2024 Comedian im Podcast

Lesen als Superkraft: Bernhard Hoëcker im Interview

Von Danina Esau
Bernhard Hoëcker war zu Besuch in der prisma-Redaktion.
Bernhard Hoëcker war zu Besuch in der prisma-Redaktion. Fotoquelle: prisma

Bernhard Hoëcker ist nicht nur als Comedian tätig – seit einigen Jahren schreibt er auch Kinderbücher. Er hat uns in der Redaktion besucht und erzählt in unserer aktuellen Folge von „Hallo! – Der Promi-Podcast“, warum er so gerne vorliest. 

Herr Hoëcker, viele wissen gar nicht, dass Sie Ihre Karriere als Jongleur begonnen haben. Wie sind Sie zur Comedy gekommen?

Bernhard Hoëcker: Ich habe mit Parodien im Fernsehen begonnen und bin letzten Endes in einem Bereich gelandet, der mir großen Spaß macht: Improvisation. Ich bin recht faul und bereite mich nicht gerne vor, deswegen sind Improvisationsformate wie geschaffen für mich. Wenn ich im Hotel einchecke, gebe ich „Narr“ als offizielle Berufsbezeichnung an. „Schelm“ wollte ich auch schon einmal eintragen, aber ich vergesse immer, wie das geschrieben wird. Ich bin sprachlich nicht besonders bewandert, insbesondere was die Schrift angeht.

Trotzdem haben Sie mit „Das Katzenhuhn“ und „Was macht Püüüp?“ erfolgreiche Kinderbücher geschrieben. Was mögen Sie lieber: lesen oder schreiben?

Am liebsten lese ich meine selbstgeschriebenen Bücher vor. Das mache ich schon lange, nicht nur privat, sondern auch für die Stiftung Lesen. Ich unterstütze das, weil Vorlesen für Kinder so wahnsinnig wichtig ist. Da entstehen Welten im Kopf, die kein Regisseur, keine Bühne und kein Musiker vorgeben kann. Es ist auch die einfachste Art und Weise, Kinder zu unterhalten – man muss sich nichts ausdenken.

Sie gelten als Superhirn, das auf jede Frage eine Antwort weiß. War das schon immer so oder haben Sie sich das Wissen in Ihren vielen Quiz-Shows angeeignet?

Mein Ruf eilt mir voraus, doch ich kenne meine Lücken und bin weit davon entfernt zu denken, dass ich alles wüsste. Dass ich so klug rüberkomme, liegt an meiner Begeisterung, mit der ich neue Erkenntnisse teile. Wenn ich etwas nicht weiß, sage ich es ja nicht. Außerdem bin ich ja ein ziemlich guter Schauspieler. Ich würde alles wissen, auch wenn ich überhaupt gar keine Ahnung habe.

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