Sport
"Longe Côte": Die Wasserwanderer
Longe Côte: Eine neue Sportart aus Dünkirchen erobert das Meer. Fotoquelle: picture alliance
"Longe-Côte-Sportler" gehen im brusthohen Wasser die Küste entlang.
An der französischen Nordseeküste, genauer gesagt an der Küste von Dünkirchen, bietet sich Spaziergängern immer häufiger ein recht seltsames Bild: Menschen in Neoprenanzügen waten in Brusthöhe durchs Wasser, manche von ihnen sogar mit einem Paddel, um in den Wellen besser das Gleichgewicht halten zu können.
Gelenkschonend
"Longe Côte" nennt sich die neue Sportart. Frei übersetzt heißt dies "entlang der Küste" – und die Froschmänner gehen tatsächlich entlang der Küste. Erfinder dieser kuriosen Sportart ist Thomas Wallyn aus Dünkirchen. Er suchte im Winter nach einem Ausgleichssport für seine Rudergruppe, der die gesamte Muskulatur anspricht und zugleich gelenkschonend ist.
Was 2006 mit einer kleinen Rudergruppe in Dünkirchen begann, hat bereits viele Anhänger in der Bretagne und auf Korsika gefunden. Selbst in Dubai, Australien und Deutschland sollen Maritimbegeisterte schon durchs Meerwasser wandern und so ihre Fitness trainieren. Denn jeder, der schon einmal Aqua Fitness, Aqua Cycling oder die klassische Wassergymnastik ausprobiert hat, weiß, wie anstrengend Bewegung mit Wasserwiderstand sein kann.
Erster Verein
Diese Wassersportarten trainieren so nicht nur die Muskeln, sondern bringen gleichzeitig auch das Herz-Kreislauf-System auf Trab. In Dünkirchen an der "Base nautique de la Licorne" gibt es mittlerweile sogar einen Verein, den "Opale Longe Côte", der auch Kurse für jedermann anbietet.
