Interessante Doku

Alltag in der jüdischen Gemeinde

28.01.2015, 11.03 Uhr
Die Sechjährigen der jüdischen Grundschule lernen schon einiges über Israel.
Die Sechjährigen der jüdischen Grundschule lernen schon einiges über Israel.  Fotoquelle: WDR

Düsseldorf hat die drittgrößte jüdische Gemeinde Deutschlands – mit eigener Kita und eigener Grundschule. Hier lernen schon die Sechsjährigen hebräisch und erfahren viel über jüdische Religion und Kultur. WDR-Reporter  ist in schwierigen Zeiten tief in das faszinierende Gemeindeleben eingetaucht.

Schon von Kindesbeinen an stärkt die Gemeinde das Zusammengehörigkeitsgefühl durch religiöse Feste und säkulare Feiern. Zu den beliebten Übernachtungspartys etwa kommen nicht nur die gläubigen jungen Leute.

Über allem wacht als religiöse Autorität Gemeinde-Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky. Er zelebriert den täglichen Gottesdienst, er begleitet das Entstehen eines neuen Gemeindezentrums in Leverkusen und er legt selber Hand an, damit die Küche vor dem wichtigen Pessachfest auch garantiert koscher ist.

"Antisemitismus kein spezifisch deutsches Problem"

Angesichts von wachsendem Antisemitismus betont er, dass es überall auf der Welt antisemitische Bedrohungen gebe und dies kein spezifisch deutsches Problem sei. Also kein Grund auszuwandern, anders als zum Beispiel in Frankreich, wo im Jahr 2014 mehr als 5000 Juden nach Israel gezogen sind, weil sie Angst vor antisemitischen Übergriffen haben.

"Alles koscher in Düsseldorf" läuft am Samstag, 31.01.2015, um 18:20 Uhr im WDR.

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