Dschungelcamp, Tag 6

Tanja darf sich bei Sara ausheulen

22.01.2015, 07.45 Uhr
von Susanne Hamann

An Tag 6 im Dschungelcamp wurden sie endlich geklärt, die wichtigsten Fragen überhaupt: Wer ist der Schönste? Wer der oder die Verwöhnteste? Um wen geht es diese Staffel eigentlich – und, vielleicht die schwierigste Frage: Wer ist der oder die Klügste?

TV-Quoten

Folge 1 (16. Januar):
7,5 Mio. Zuschauer *

 

Folge 2 (17. Januar):
7,23 Mio. Zuschauer 

 

Folge 3 (18. Januar):
5,64 Mio. Zuschauer 

 

Folge 4 (19. Januar):

6,68 Mio. Zuschauer

 

Folge 5 (20. Januar):

6,36 Mio. Zuschauer

*gesamt

Fakt 1: Mama ist die Beste "Ich vermisse voll meine Mum!" Nachdem erst Angelina Heger dem großen Heimweh erlag, war in der aktuellen Folge Tanja Tischewitsch an der Reihe. Ganz ungewohnt flossen auf einmal dicke Tränen über das Gesicht der sonst immer so gut gelaunten DSDS-Kandidatin. "Ich denke die ganze Zeit, was macht meine Mum, schafft die das alles? Wir sind voll das Dreamteam. Ich habe keinen Vater mehr, das schweißt zusammen." Zum Glück muss sie da aber nicht alleine durch. Angelina kennt die Situation nur zu gut von sich selbst, und Sara Kulka bietet verständnisvoll ihre Brüste zum Trosttrunk an. Tanja bekennt: "Ich versuche, immer voll hart und voll tapfer zu bleiben. Ich will, dass immer alle Leute sehen, dass ich voll die Fröhliche bin, weißt du." Angelina erkennt sofort: "Aber das ist ja vielleicht doch so ein bisschen Maske, die du aufsetzt, und das brauchst du gar nicht." Für die ausgereifte Maren Gilzer dagegen ist klar: "Die drei Grazien, die sind eigentlich so ein bisschen Prinzesschen. Von daher ist das für sie auch eine große Herausforderung, da sie sich auf einmal selbst um ihr Zeug kümmern müssen." Falsch scheint Gilzer mit ihrer Annahme nicht zu liegen. "Egal was, ich müsste nur mit den Fingern schnipsen und meine Mama hätte es sofort für mich gemacht", sagt Tanja. Mama ist und bleibt eben auch im Dschungel die Beste.

Fakt 2: Angelina ist die Quengeligste Angelina dagegen ist in der sechsten Folge längst über ihr Heimweh hinausgewachsen. Ihr war es vor allem zu kalt. Nein, zu heiß. Nein, zu wenig essen. Nein, das falsche Essen. Ach, zu Dschungel eben. Seit drei Tagen hat sie nun gefastet, denn "ich mag schon Reis, aber nicht den Reis den es hier gibt. In Deutschland ist das halt irgendwie ein anderer Reis." Und überhaupt würden dieser Reis und diese Bohnen auf sie grundsätzlich wie ein Brechmittel wirken. Allerdings nur auf sie. Die restlichen elf Dschungelbewohner sind zwar sichtlich auf Diät, scheinen die Nahrung jedoch drin zu behalten.

Fakt 3: Keiner ist der Klügste "Guten Tag, liebes Publikum und Freunde der öffentlich-schrecklichen Fernsehunterhaltung. Er folgt jetzt ein Klassiker. Viel Vergnügen mit der nun folgenden Sendung", moderiert Daniel Hartwich einen ganz besonders (seltsamen) Star-Auftritt von Sonja Zietlow an. Die eröffnete tanzend und im Dialekt singend wie einst Rudi Carrell auf einem Fließband die Dschungelprüfung "Am schlauchenden Band" mit einem Song. Ähnlich wie in Carrells TV-Show aus den 70ern, mussten sich die beiden Prüflinge Tanja und Walter bei dem Spiel Gegenstände merken. Insgesamt 22 verschiedene Dinge fuhren auf einem Laufband platziert an den beiden vorbei. Natürlich durften die beiden aber nicht einfach vor dem Laufband stehen bleiben, sondern mussten sich jeweils in eine Box setzen – aus deren Decke insgesamt rund 50.000 kleine und größere Krabbeltiere fielen. Das eigentliche Problem aber nennt Dr. Bob beim Namen. Der eröffnet seine Erklärungen rund um die Prüfung mit dem Satz: "In der heutigen Prüfung geht es viel ums Nachdenken, ihr müsst euch daran erinnern was ihr seht." Damit mussten die beiden die erste Prüfung mit Gehirnleistung ablegen. Im Gegensatz zu Tanja beunruhigte das "The-Rock-Fast-Bundespräsident"-Walter Freiwald jedoch gar nicht. Fast schon entspannt setzte er sich in seine Kiste und ließ die Tierchen über sich ergehen. Unter Tanjas permanenten Begleitgeschrei prägten sich die beiden dann komplizierte Dinge wie ein Telefon, einen Stuhl mit einem Skelett darauf, Dr. Bob und ein Surf-Brett ein. Das klappte auch ganz gut - zumindest bis Walter sagte er sei blockiert und das dann auch sicherheitshalber blieb. Und Tanja irgendwann dann auch einfach nichts mehr einfiel. Immerhin: Für sechs Sterne hat es gereicht.

Fakt 4: Aurelio und Daniel sind schön "Du bist echt ein schöner Mann", attestierte Tanja Aurelio munter drauf los. Und auch die anderen Dschungel-Damen ließen den ein oder anderen wilden Blick über den Körper des Italieners schweifen. Natürlich nur um seine Tattoos zu bewundern. Allerdings war er nicht der einzige, der von Tanja Komplimente erhielt. Denn auch Moderator Daniel Hartwich liegt ganz auf ihrer Linie. Seine Augen jedenfalls, heißen jetzt für sie liebevoll "The Beach", weil sie so schön blau seien. Nur gut, das sie sich keine Details über die Moderatoren für die Prüfung merken musste - denn Hartwichs Augen sind bestenfalls grün.

Fakt 5: Es bleibt das Duell der alten Show-Hasen Nachdem sich Angelina und Sara im "Playboy" ablichten ließen, dachten wohl die meisten Zuschauer, dass es auch in diesem Jahr wieder, um das große Duell der hysterischen Damen gehen würde. Doch während sich die drei Grazien einander tröstend in den Armen liegen, dreht Walter Freiwald jetzt erst richtig auf. Er will Dschungelkönig werden. Das ist sein neues Mantra, das er in jeder Sendung so lange zu wiederholen scheint, bis es auch die Zuschauer erreicht hat. Dafür sorgt er für ordentlich Drama, und ganz ehrlich, eigentlich auch als einziger für etwas Action. Seine Zielscheibe bleibt die Show-Konkurrenz. Nachdem er zuvor den Sender RTL und den Moderator Harry Wijnvoord abgescholten hatte, blieb ja quasi nur noch Maren, die ehemalige Buchstaben-Dame übrig. Sie koche schlecht und sei einfach daneben, regte sich Freiwald auf und wollte zur Demonstration sogar auf sein Essen verzichten. Endlich mal wieder über etwas aufregen, dachten sich vermutlich Zuschauer und Campbewohner. Denn ansonsten ist es im Dschungel in dieser Staffel wie auf dem Sofa Zuhause: Rumsitzen und auf die nächste Ekel-Prüfung warten.

In Kooperation mit RP ONLINE.

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