Zu Gast bei Ranga Yogeshwar

"Quarks&Co": Alexander Gerst glaubt an Leben auf dem Mars

19.01.2015, 08.03 Uhr
In "Quarks & Co" spricht Ranga Yogeshwar mit Astronaut Alexander Gerst über die Zukunft der bemannten Raumfahrt.
In "Quarks & Co" spricht Ranga Yogeshwar mit Astronaut Alexander Gerst über die Zukunft der bemannten Raumfahrt.  Fotoquelle: WDR/Klaus Görgen/dpa/Reuters

Astronaut Alexander Gerst glaubt fest daran, dass die Menschen eines Tages zum Mars fliegen und dort auch nachhaltig leben werden. Der Bundesverdienstkreuzträger, der zuletzt die ISS Raumstation besucht hatte, ist zu Gast bei Ranga Yogeshwar in der WDR-Sendung "Quarks&Co".

"Wir Menschen sind Entdecker seit je her und haben bisher alles erreicht, wenn sich die technischen Möglichkeiten ergeben haben", sagte Gerst bei der Aufzeichnung der Sendung, die am Dienstag um 21 Uhr ausgestrahlt wird. "Weltraumfahrt gibt es seit 50 Jahren. Wenn man sich da anschaut, was wir schon geschafft haben und das einfach mal wild in die Zukunft projiziert, dann bin ich mir vollkommen sicher, dass wir zum Mars fliegen und nachhaltig dort leben werden."

"Mit all unseren Möglichkeiten, ihn zu zerstören"

Während seines Aufenthalts auf der ISS Raumstation konnte Gerst vom Weltraum aus sehen, wie dicht besiedelt die Erde ist: "Nachts ist das besonders eindrucksvoll. Wenn man über Europa hinweg fliegt, ist da ein Lichtermeer, das einen blendet. Wenn man sich dann vorstellt, ohne Menschen, würde ich schwarz sehen, stattdessen hat man aber dieses Lichtermeer unter sich, dann ist klar, dass wir Menschen diesen Planeten extrem dominieren, mit all unserer Technologie, und eben auch mit all unseren Möglichkeiten, ihn zu zerstören."

Und auch die von Menschen verursachten Umweltsünden sind deutlich aus dem All zu erkennen: "Es gibt einen riesigen Bereich, ein Loch das fehlt, im Amazonas, das konnte ich nicht fotografieren, weil es zu groß ist. Man sieht grüne Wiesen und Felder, aber das sollte eigentlich Regenwald sein, den wir Menschen zum Überleben brauchen, das fand ich eindrucksvoll. Wenn man in Zahlen hört wie viel da fehlt, das kann man sich nicht vorstellen. Das ist unvorstellbar, das wirkt grotesk."

"Welche Zukunft hat die bemannte Raumfahrt?" am Dienstag um 21 Uhr im WDR Fernsehen.

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