"Fast & Furious 10": Anschnallen und festhalten




Ob ihm irgendwann wohl doch noch einmal ein Tränchen über die Wange rollt? Wohl kaum, nicht bei einem so stahlharten Typen wie Vin Diesel. Aber es schwang doch viel Wehmut mit, als der Nummer-eins-Star der "Fast & The Furious"-Reihe rund um den Kinostart von "Fast X" (deutscher Titel: "Fast & Furious 10") über das jüngste PS-Spektakel sprach. Dieser Film, jetzt als Free-TV-Premiere bei ProSieben zu sehen, ist der zehnte der Reihe, 2026 folgt noch ein elfter, dann ist angeblich Schluss mit diesem sehr eigentümlichen Stück Kinogeschichte. Also dann, anschnallen und festhalten: "Fast & Furious 10", der Anfang vom Ende.
Neonfarbene Unterbodenbeleuchtung und Nitro-Einspritzung, das waren bei den ersten Filmen Anfang der 2000-er noch die großen "Wow!"-Elemente. Heute kann man darüber eigentlich nur noch lachen, auch deshalb, weil es schon lange nicht mehr um Autorennen geht. Die "Fast & Furious"-Reihe wurde im Lauf der Jahre immer spektakulärer und bombastischer (manche würden auch sagen: absurder), zuletzt waren die Filme immer auch große Weltretter-Missionen, die mit ihren Schauwerten mühelos neben "James Bond" oder "Mission: Impossible" bestehen. Krieg, große Waffen, globale Bedrohungen, dazwischen eben fliegende Autos.
Jason Momoa als exzentrischer Bösewicht
In "Fast & Furious 10" sieht man Dom Toretto (Diesel) in seinem Dodge Charger mit fettem Turbolader beinahe senkrecht einen Staudamm hinabrasen. Oben explodieren zwei Tanklaster, die gerade frontal ineinander gekracht sind, auf dem Weg nach unten drückt Teufelskerl Dom noch extra aufs Gaspedal. An anderer Stelle jagt Dom in den Straßen Roms einer gigantischen rollenden Bombe hinterher, die den Vatikan zu zerstören droht.
Das Budget bei "Fast X" soll jenseits der 300-Millionen-Marke gelegen haben, neben den vielen Stunts und Spezialeffekten dürfte auch der Cast bei diesem Film eine Menge gekostet haben. "Aquaman"-Star Jason Momoa ist neu dabei, er gibt den exzentrischen Antagonisten Dante Reyes. Dante ist der durchgeknallte Sohn von Gangster-Politiker Hernan Reyes, dem das "Fast & Furious"-Team früher mal einen großen Coup vermasselt hat. Dafür sollen Toretto und seine Liebsten nun bezahlen, dafür sollen sie bluten.
Neben "Fast & Furious"-Urgestein Vin Diesel und Jason Momoa dürfen sich Action-Fans auf zahlreiche weitere Superstars freuen, darunter einige, die man auch schon aus den früheren Filmen kennt. Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Ludacris, Jason Statham, Helen Mirren, Charlize Theron, Scot Eastwood, John Cena, Cardi B, Brie Larson: Sie alle haben irgendwo ihren Platz gefunden in diesem wohl vorletzten "Fast & Furious"-Spektakel. Der langjährige Regisseur der Reihe ist inzwischen aber nicht mehr dabei: Justin Lin, der zuvor fünf Filme der Reihe inszenierte und auch am Drehbuch zu "Fast X" mitschrieb, stieg während der Produktion aus und wurde durch Louis Leterrier ("The Transporter") ersetzt. Ausschlaggebend für die Trennung sollen kreative Differenzen zwischen Lin und Vin Diesel gewesen sein.
Fast & Furious 10 – Mo. 09.06. – ProSieben: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH