Dokumentation "Der Prozess gegen Michael Jackson" beleuchtet den spektakulären Gerichtsprozess







Der King of Pop, er starb bekanntlich am 25. Juni 2009. Doch auch lange nach seinem Tod bleibt Michael Jackson ein Phänomen, das die Welt bewegt. Seine Musik ist unsterblich, sein Einfluss auf die Kunst ist ungebrochen. Doch es waren nicht nur der Moonwalk und seine unvergesslichen Hits, die für Schlagzeilen sorgten. Vor genau 20 Jahren stand der Superstar im Zentrum eines der aufsehenerregendsten Prozesse der Musikgeschichte – und wurde am Ende freigesprochen. Nun wirft der Sender Crime + Investigation einen detaillierten Blick zurück. In der zweiteiligen Dokumentation "Der Prozess gegen Michael Jackson" (Donnerstag, 12. Juni und 19. Juni, jeweils 20.15 Uhr, auf Crime + Investigation und Crime + Investigation Play) wird der Fall neu aufgerollt. Mit exklusivem Archivmaterial, Zeitzeugenberichten und juristischer Einordnung bringt die Doku Licht in ein Kapitel, das bis heute polarisiert. Und das, obwohl Jackson bereits seit über 15 Jahren tot ist.
Prozess eines Pop-Idols
Am 13. Juni 2005 endete der Prozesse gegen den "King of Pop". "Jacko", wie ihn die Fans noch heute nennen, wurde in allen zehn Anklagepunkten freigesprochen. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft dem weltberühmten Musiker unter anderem den sexuellen Missbrauch eines Minderjährigen sowie die Verabreichung von Betäubungsmitteln an ein Kind zur Last gelegt – schwerwiegende Vorwürfe, die Jacksons öffentliches Bild tief erschütterten und weltweit für ein bis dato im Pop wohl einmaliges Schlagzeilen-Feuerwerk sorgten. Bereits im Jahr 1993 war Jackson öffentlich vorgeworfen worden, ein Kind missbraucht zu haben.
Die Doku "Der Prozess gegen Michael Jackson" beleuchtet nun die Chronologie dieser Vorwürfe mit journalistischer Präzision. Sie zeigt auf, in welchen Punkten der Musiker angeklagt wurde und wie er sich vor Gericht verteidigte. Der Zuschauer erhält nicht nur einen tiefen Einblick in die juristischen Abläufe, sondern auch in die fragile öffentliche Wahrnehmung eines einst unangreifbaren Weltstars.
Die Arvizo-Brüder
Im Fokus des Prozesses stehen unter anderem Gavin Arvizo und sein jüngerer Bruder. Sie sind zwei Schlüsselfiguren, deren Aussagen schwer wiegen. Vor Gericht schildern sie mit eindringlicher Deutlichkeit, wie Michael Jackson ihnen pornografisches Material gezeigt habe. Zudem sei ihnen ein Getränk gereicht worden, das sie als "Jesussaft" kannten. Hinter dem harmlos klingenden Begriff verbarg sich jedoch Wein, getarnt in einer gewöhnlichen Coca-Cola-Dose. Die Enthüllung wirft einen düsteren Schatten auf das Verhältnis zwischen dem Popstar und den minderjährigen Brüdern und lässt die Vorwürfe in einem noch verstörenderen Licht erscheinen.
Doch nach monatelanger Beweisaufnahme und intensiver medialer Begleitung entschieden die Geschworenen zugunsten des Superstars. Ein Freispruch, der das juristische Kapitel abschloss, die Debatte um Schuld und Unschuld jedoch noch lange nicht verstummen ließ – bis heute.
Neue Stimmen im Fall
Die Dokumentation beschränkt sich nicht auf einen bloßen Rückblick, sie öffnet auch die Tür zu bislang unbekannten Perspektiven. In einer Vielzahl von Interviews erhalten nicht nur Geschworene, sondern auch zentrale Akteure wie der damalige Staatsanwalt, der Verteidiger sowie weitere Schlüsselfiguren und Zeitzeugen eine Stimme. Unter diesen Persönlichkeiten finden sich der legendäre Talkmaster Larry King, der renommierte Anwalt Thomas Mesereau, der Michael Jackson verteidigte, sowie Azja Pryor, die Ex-Ehefrau des Comedians Chris Tucker, der enge Verbindungen zur Familie Jackson pflegte.
Die neue Reihe reiht sich ein in eine Serie dokumentarischer Aufarbeitungen der schwerwiegenden Missbrauchsvorwürfe gegen den King of Pop. Bereits 2019 sorgte die vielfach diskutierte Dokumentation "Leaving Neverland" weltweit für Aufsehen. In dem Beitrag schilderten zwei Männer, wie sie nach eigenen Angaben als Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs durch Michael Jackson geworden sein sollen.
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH