Zehn Ausgaben geplant

"Politbarometer2go": Neues ZDF-Format erklärt Polit-Umfragen

Ist das überhaupt repräsentativ? Unter dem Titel "Politbarometer2go" will Journalist und YouTuber Mirko Drotschmann die Hintergründe von Umfragen erklären.

Immer wieder in den letzten Jahren sorgten Wahlergebnisse für faustdicke Überraschungen. Man denke nur an Donald Trumps Triumph 2016 entgegen aller Wahlprognosen. Auch zehn Tage vor der Wahl in Sachsen-Anhalt möchte ein "Politbarometer Extra" die Stimmung im Bundesland testen. Der YouTuber und Journalist "MrWissen2go" alias Mirko Drotschmann erklärt im "Politbarometer2Go" auf YouTube sowie in der ZDF-Mediathek, wie die repräsentativen Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen zustande kommen. Hierbei erklärt er auch, warum die Umfragen trotz manchmal unerwarteter Wahlergebnisse wichtig sind.

Was hinter der Idee steckt, erklärt Matthias Fornoff, Leiter der ZDF-Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen, der das "Politbarometer" moderiert: "Mit dem 'Politbarometer2go' verbinden wir zwei starke Marken." Man wolle transparent erklären, wie Zahlen und Trends zustande kommen und "zeigen, dass das keine geheimnisvolle Blackbox ist – sondern wissenschaftlich fundierte Methodik."

In der ersten Ausgabe nimmt sich Mirko Drotschmann markante Beispiele vor, die zeigen sollen, was die repräsentativen Umfragen leisten können. Ein weiteres Thema bei "Politbarometer2Go" sind in Folge eins Probleme, welche Demoskopen das Leben schwer machen. Hierzu gehört der sogenannte Schweigefaktor oder auch der Effekt der sozialen Erwünschtheit.

Drotschmann erläutert: "Was immer zu 100 Prozent zutrifft: Es lohnt sich immer, bei Umfragen hinzuschauen, wie sie entstehen. Wie werden die Leute ausgewählt? Ist das überhaupt repräsentativ?" Mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September sollen insgesamt zehn Ausgaben erscheinen, die unter anderem dazu eine Antwort liefern sollen.

Zu den Fachgebieten von "MrWissen2go" gehören Geschichte, Politik und Gesellschaftsthemen. Außerdem moderiert Mirko Drotschmann für das ZDF "Terra X" und ist auch auf dem zugehörigen YouTube-Kanal zu sehen.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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