Royale Enthüllungen über Kate in ZDF-Doku: "Hatte das Gefühl, dass sie gezwungen wurde"





Die Krebserkrankung von Prinzessin Catherine von Wales sorgt für Besorgnis innerhalb der britischen Monarchie. Eine neue ZDF-Dokumentation untersucht die Auswirkungen auf die Royal Family und die Zukunft der Monarchie. Experten und Journalistinnen geben Einblicke in die Situation und die Rolle von Catherine.
Große Sorgen
Sie gilt als das beliebteste Mitglied der Royal Family: Prinzessin Catherine von Wales kam bei einer entsprechenden Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov Ende März auf 76 Prozent positive Stimmen. Sie löste damit ihren Ehemann, Kronprinz William ab, der mit 73 Prozent auf Platz zwei in der Beliebtheitsskala steht.
Als die 42-jährige Mutter von Prinz George (zehn Jahre), Prinzessin Charlotte (neun Jahre) und Prinz Louis (sechs Jahre) im März ihre Krebserkrankung bekannt gegeben hatte, reagierten nicht nur königshaustreue Britinnen und Briten geschockt. Was bedeutet es für die britische Monarchie, in den kommenden Monaten auf ihr Aushängeschild zu verzichten? "ZDFroyal: Prinzessin Kate und das Drama der Windsors" (Dienstag, 16. Juli, 20.15 Uhr, ZDF) geht dieser Frage auf den Grund. Der Film unter Regie von Adelsexpertin Ulrike Grunewald und Stefanie Kahn ist die erste von insgesamt vier royalen Dokumentationen, die das ZDF in diesem Sommer zeigt.
"Cathrine ist das Kronjuwel der Monarchie", beschreibt die britische Journalistin Jenni Bond den Status der 42-Jährigen: "Sie ist unglaublich beliebt. (...) Sie kann völlig bodenständig sein, aber gleichzeitig hat sie inzwischen auch eine Würde und Anmut entwickelt. Sie ist eine fantastische zukünftige Königin."
Doch auch im familiären Kontext ist Kate, wie sie von vielen genannt wird, unverzichtbar: "Die Prinzessin von Wales ist als die Friedensstifterin bekannt", sagt die Adelsexpertin India McTaggart in der Doku: "Sie hält alle zusammen. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt ihrer unmittelbaren Familie. Ich denke, dass ihr die mütterliche Stärke dabei hilft, diese emotionale Unterstützung zu leisten. Ob es um Charles geht, ob es um ihren Mann geht, ob es um ihre Kinder geht."
Ein erzwungenes Statement
Durch ihre Heirat mit Prinz William am 29. April 2011 wurde die Tochter ehemaliger Versandhändler für Kinderpartybedarf, Teil der royalen Familie. Ihre bürgerliche Herkunft galt als Schlüssel für den Versuch, das als verstaubt geltende Königshaus zu modernisieren. Das alles klappte gut – bis sie Anfang des Jahres überraschend von der öffentlichen Bildfläche verschwand: "Ihre Königliche Hoheit, die Prinzessin von Wales, wurde gestern wegen einer geplanten Bauchoperation ins Krankenhaus eingeliefert", teilte der Kensington Palast Mitte Januar mit. Die Operation sei gut verlaufen und die Prinzessin werde noch "zehn bis 14 Tage" im Krankenhaus bleiben.
Es war der Anfang einer unruhigen Zeit voller Spekulationen: "Sie hatte gesagt, dass es Wochen, möglicherweise Monate dauern würde, bis sie wieder arbeiten könne", erinnert sich Jennie Bond: "Und doch gingen die Spekulationen immer weiter, bis zu meinem großen Missfallen, sogar die Mainstream-Medien den sozialen Medien folgten."
Ende März sah sich Kate letztlich gezwungen, selbst eine Videobotschaft aufzunehmen, in dem sie die Öffentlichkeit über ihre Krankheit informierte und um Privatsphäre für ihre Familie bat: "Ich hatte das Gefühl, dass sie gezwungen wurde, ein Video zu drehen, das sie nicht machen wollte", beklagt Bond in der ZDF-Doku: "Aber sie hat es wunderbar gemacht. Sie sah unglaublich blass und gebrechlich aus, aber sie bat erneut um Privatsphäre, und es funktionierte."
Weitere royale Dokumentationen
Wie lange die Prinzessin noch ausfallen wird, und ob ihr positives Image durch ihr Fernbleiben getrübt wird, wird die Zeit zeigen. Der Film von Ulrike Grunewald und Stefanie Kahn blickt vor allem auf die vergangenen Jahre zurück und stellt letztlich auch die Frage, wie es mit Kates Schwager Prinz Harry und seiner Frau Herzogin Meghan nach ihrem freiwilligen Rückzug aus dem Königshaus weitergeht.
Die Zukunft einflussreicher europäischer Königshäuser steht auch in den folgenden "ZDFroyal"-Dokumentationen im Zentrum: In "ZDFroyal: Dänemarks Königskinder: Aufbruch und Vermächtnis" wirft Julia Melchior am Dienstag, 23. Juli, 20.15 Uhr, einen Blick ins deutsche Nachbarland: Am 14. Januar 2024 hat Frederik X. den Thron von seiner Mutter Margrethe II. übernommen. Was bedeutet dieser Schritt für den gerade einmal volljährig gewordenen Kronprinzen Christian?
Am Dienstag, 6. August, stehen wiederum die jüngsten Thronerben Europas im Zentrum: In "ZDFroyal: Englands Königskinder: Pflicht und Rebellion" um 20.15 Uhr erforscht Annette von der Heyde die Pflichten und Privilegien junger britischer Royals. In "ZDFroyal: Monacos Fürstenkinder: Glanz und Drama" um 21 Uhr stellt Anne Kauthdie Frage, wie die neunjährigen Zwillinge Jacques und Gabriella mit den Gerüchten um die Ehe ihrer Eltern Albert II. und Charlène von Monaco zurechtkommen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH