Amos Kollek ist ein israelischer Filmemacher und Autor, der vor allem durch seine einfühlsamen, oft melancholischen Geschichten aus dem urbanen Alltag bekannt wurde. Geboren in Jerusalem als Sohn des einflussreichen Bürgermeisters Teddy Kollek, schlug er einen ganz eigenen Weg ein: Statt in die Politik zu gehen, widmete er sich der Kunst. Zunächst schrieb er Romane, später wechselte er ins Filmgeschäft.
Seine Filme, viele davon in New York entstanden, zeichnen sich durch intime Figurenporträts und eine Mischung aus Tragik und Humor aus. Mit Werken wie Sue (1997), Fast Food Fast Women (2000) und Bridget (2002) erarbeitete er sich internationale Anerkennung. Besonders in Cannes und auf europäischen Filmfestivals fanden seine Filme großes Echo.
Neben seiner Arbeit als Regisseur trat Kollek auch selbst als Schauspieler in Erscheinung und veröffentlichte mehrere Bücher. Er gilt als Künstler, der zwischen Israel, Europa und den USA pendelt und in seinen Werken eine universelle Sprache der Einsamkeit, Sehnsucht und Liebe gefunden hat. Damit hat er sich einen festen Platz im internationalen Independent-Kino gesichert.