Vor 20 Jahren verließ der gescheiterte Poet Moshe seine Heimat Israel, um in New York ein neues Leben zu beginnen. Seine Ex-Frau und sein kleiner Sohn Tzach blieben in Israel zurück. Als Tzachs Mutter stirbt, beschließt dieser - inzwischen ein erwachsener Mann - Kontakt zu seinem Vater zu suchen. Ein Schritt, der längst vergessene Emotionen heraufbeschwört und das Leben beider Männer gehörig durcheinander bringt ...
Der aus Israel stammende Regisseur Amos Kollek gilt als Wanderer zwischen den Welten - auf der einen Seite sein Heimatland Israel mit seiner Geburtsstadt Jerusalem, auf der anderen Seite seine Wahlheimat New York. "Rastlos" ist eine autobiografisch gefärbte Vater-Sohn-Geschichte, die vor dem Hintergrund der tief greifenden Veränderungen in Israel und der gesamten westlichen Welt nach den Anschlägen vom 11. September entstand. Der in Marokko geborene Schauspieler, Autor und Regisseur Moshe Ivgy ("Staatsauftrag: Mord", "München") gibt hier gekonnt den desillusionierten wie vereinsamten Vater, der sich in seinem selbst gewählten Exil mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt, ebenso überzeugend verkörpert Ran Danker ("Du sollst nicht lieben") den Sohn, der endlich den Mut findet, sich mit seinem Vater auseinander zu setzen.
Foto: ZDF/Twenty Twenty Vision Filmproduktion/Osnat Shalev