In seinem Heimatland steht Trond Espen schon seit vielen Jahren erfolgreich auf den Bühnen und wurde für seine Arbeit unter anderem mit dem Hedda-Preis ausgezeichnet. In Deutschland kennt man Trond Espen Seim in erster Linie als Varg Veum, den eigensinnigen Privatdetektiv aus der Reihe rund um den "Wolf" nach der Romanvorlage von Gunnar Staalesen.
1996 absolvierte Trond Espen Seim die Theaterhochschule in Oslo. Es folgten Engagements am Rogaland Theater in Stavanger und Den Nationale Scenen in Bergen, wo er unter anderem als Alex in "Uhrwerk Orange" und als Julian in Henrik Ibsens "Kaiser und Galiläer" auf der Bühne stand. 2001 wechselte er an das National Theater in Oslo. Hier überzeugte er in "Tro, håp og kjærlighet", "Woyzeck", "Dødsvariasjoner", "Medea" und "Dyrene i Hakkebakkeskogen". Darüber hinaus übernahm er 2004 gemeinsam mit Jon Øigarden und Mads Ousdal die künstlerische Leitung des Torshov-Theaters. Nach kleineren Rollen in "Der Tod hat eine Postleitzahl" (1998) und "Dina - Meine Geschichte" (2002) wurde er durch die norwegische TV-Serie "Svarte penger, hvite løgner" und den Film "Hawaii, Oslo" (beide 2004) einem breiten Publikum bekannt.
Bevor er 2007 mit "Der Wolf - Das vermisste Mädchen" (2007) den ersten Teil der Reihe rund um den leicht ruppigen Detektiv Varg Veum, der in Philip Marlowe-Manier ermittelt und der Polizei immer eine Nasenlänge voraus scheint, ablieferte, sah man Trond Espen Seim noch in Andreas J. Riisers Kurzfilm "Isola" (2006). 2007/2008 widmete er sich voll und ganz der beliebten Krimireihe, die ihn über die Grenzen Norwegens bekannt machte. Neben dem bereits erwähnten "Der Wolf - Das vermisste Mädchen" lieferte er mit "Der Wolf - Dunkle Geschäfte" und den weiteren Episoden "Der Wolf - Dein bis in den Tod", "Der Wolf - Gefallene Engel", "Der Wolf - Auf eigene Faust" und "Der Wolf - Tote Hunde beißen nicht" in den beiden Jahren insgesamt sechs Folgen der erfolgreichen Produktion ab. Drei Jahre später folgte mit "Varg Veum - Geschäft mit dem Tod" der Auftakt zur zweiten Staffel, die mit "Varg Veum - Gefährten des Todes" und "Varg Veum - Den Tod vor Augen" fortgesetzt wurde. Darüber hinaus sah man ihn auch in Erik Poppes Drama "Troubled Water (DeUsynlige)" (2008) und in Ferran Audís Verfilmung "The Frost" (2009) basierend auf Henrik Ibsens Drama "Klein Eyolf".