„Freiheit!“ – Diese eine Szene und dieses eine Wort reichen aus, um die Wucht und Kraft von Braveheart zu verstehen. Mel Gibson verwandelt sich in William Wallace, den schottischen Freiheitskämpfer, der gegen die englische Besatzung kämpft und zu einem Symbol für Widerstand und Mut wird. Die Schlachten sind episch, die Kämpfe brutal und emotional, und die Geschichte von Wallace und seiner Liebe zu Murron macht den Film zu einem unvergesslichen Klassiker. Der Film erzählt von Opfern, Rache und dem Kampf für die Freiheit. Dabei fängt die Kamera dramatische Landschaften ein und hält die Schlachten in atemberaubender Kameraarbeit fest. Die Zuschauer erleben das mittelalterliche Schottland in seiner ganzen Pracht und Grausamkeit. Wenn du jemals wissen wolltest, wie Legenden entstehen, dann führt dich dieser Film genau dorthin.
Gut zu wissen:
- Mel Gibson’s ikonischer „Freiheit!“-Ruf aus dem Film wurde zu einem der berühmtesten Zitate der Filmgeschichte und inspirierte Millionen.
- Der Film erhielt 5 Oscars, darunter auch Bester Film und Beste Regie für Gibson.
- Die Schlachtszenen im Film wurden mit einer ungewöhnlich großen Anzahl an Komparsen und praktischen Effekten realisiert, was sie zu den intensivsten und realistischsten in der Filmgeschichte machte.
Feuchter Stein, der nach Geheimnissen riecht. Kälte, die selbst zwischen den Seiten der Bücher sitzt. In Der Name der Rose begleitest du William von Baskerville (Sean Connery) und seinen jungen Gehilfen Adson (Christian Slater) in ein abgelegenes Kloster im 14. Jahrhundert, ein Ort, der mehr birgt als Gebete: nämlich Leichen. Mönche sterben auf mysteriöse Weise, die Klosteroberen hüllen sich in Schweigen. Doch William, ein mittelalterlicher Sherlock mit Brille, denkt logisch statt fromm – und legt einen dunklen Kern frei, in dem es um Wissen, Macht und Angst vor dem freien Denken geht. Düster, rätselhaft und atmosphärisch so dicht, dass man sich fast selbst den Habit überwerfen will – mit Gänsehaut-Garantie.
Gut zu wissen:
- Regisseur Jean-Jacques Annaud ließ ein komplettes Kloster-Set in Italien errichten – inklusive funktionierender Bibliothek!
- Sean Connery bekam die Rolle nur knapp – andere hielten ihn für „zu James Bond“.
- Die literarische Vorlage von Umberto Eco galt als „unverfilmbar“ – bis dieser Film genau das Gegenteil bewies.
Ein visuelles Gedicht für Fans von düsterer Mythologie: Dev Patel spielt Sir Gawain, der sich durch einen impulsiven Schlag auf den unheimlichen Grünen Ritter selbst verflucht – und nun ein Jahr später dessen tödliche Revanche entgegentreten muss. Auf seiner Reise begegnet er Geistern, Riesen, Versuchungen und Visionen, die ihn mehr herausfordern als jedes Schwertduell. Die klassische Artus-Legende wird hier zum introspektiven Trip, inszeniert mit nebelverhangener Bildgewalt, hypnotischer Musik und einem Gänsehaut-Tempo, das an moderne Gedichte erinnert. Der Film fragt: Was bedeutet Ehre wirklich – und wie ehrlich bist du zu dir selbst?
Gut zu wissen:
- Regisseur David Lowery ließ sich u. a. von Gemälden der Präraffaeliten und Tarotkarten inspirieren – viele Szenen wirken wie bewegte Kunst.
- Der filmische „Grüne Ritter“ wurde mit einer Mischung aus Prothesen und CGI zum knarrenden, moosbewachsenen Naturwesen modelliert.
- Das Gedicht „Sir Gawain and the Green Knight“, auf dem der Film basiert, stammt aus dem 14. Jahrhundert – der Verfasser ist bis heute unbekannt.
Staub, Schwerter, Schicksal – Kingdom of Heaven ist Ridley Scotts bildgewaltige Reise in die Zeit der Kreuzzüge. Orlando Bloom spielt Balian, einen französischen Schmied, der nach Jerusalem reist, um Erlösung zu finden – und sich mitten im brutalen Machtkampf zwischen Christen, Muslimen und der Stadt selbst wiederfindet. Zwischen Ehre und Fanatismus, Glauben und Intrigen, entwickelt sich eine Geschichte über die Frage, was es wirklich heißt, für eine „heilige Sache“ zu kämpfen – und ob es so etwas überhaupt gibt. Die Belagerung von Jerusalem, das Ringen um Frieden mit Salah ad-Din und die moralischen Grauzonen aller Seiten machen diesen Film zu einem epischen und dennoch nachdenklichen Monumentalkino.
Gut zu wissen:
- Der Film floppte zunächst im Kino – aber der später veröffentlichte Director’s Cut gilt heute als eines der besten Werke von Ridley Scott.
- Ghassan Massoud, der Salah ad-Din spielt, wurde für seine nuancierte Darstellung des muslimischen Herrschers international gefeiert.
- Viele Szenen wurden in Marokko und Spanien gedreht – die Stadtmauern von Jerusalem entstanden als gigantisches Set mitten in der Wüste.
Einen Roman wie Der Medicus von Noah Gordon zu verfilmen, ist kein kleines Unterfangen – und doch gelingt diesem Historienepos genau das: großes Gefühl, große Bilder, große Geschichte. Der junge Rob Cole (Tom Payne) entdeckt im mittelalterlichen England sein heilkundliches Talent, verliert seine Eltern und wird zum Lehrling eines Baderchirurgen. Doch sein Wissensdurst bringt ihn weit über die engen Grenzen Europas hinaus: verkleidet als Jude reist er bis ins persische Isfahan, um bei dem legendären Arzt Ibn Sina (Ben Kingsley) zu lernen. Was folgt, ist ein Abenteuer zwischen Wissenschaft, Glaube, Liebe – und der ständigen Gefahr, als Ketzer aufzufliegen. Mit dabei ist auch Elyas M’Barek, der die Rolle des Karim für Charme verkörpert.
Gut zu wissen:
- Gedreht wurde unter anderem in Marokko, Deutschland und den Studio Babelsberg, wo ganze orientalische Stadtviertel gebaut wurden.
- Ben Kingsley spielt Ibn Sina, den realen „Vater der modernen Medizin“ – eine Figur von enormer historischer Bedeutung.
- Elyas M’Barek, bekannt aus ganz anderen Rollen wie Herr Müller aus Fack ju Göhte oder als Cem Öztürk in Türkisch für Anfänger zeigte hier eine eindrucksvolle Leistung.
Schottland, Schwert, Rebellion: Outlaw King erzählt die wahre Geschichte von Robert the Bruce (Chris Pine), der nach dem Tod von William Wallace die schottische Unabhängigkeitsbewegung weiterträgt – und dabei aus dem Exil zurückkehrt, um sich gegen die englische Krone zu erheben. Der Film beginnt fast da, wo Braveheart aufhört, taucht aber noch tiefer in die politischen Ränkespiele, militärischen Guerillaaktionen und persönlichen Opfer dieses Freiheitskampfes ein. Staub, Schlamm, brutale Schlachten – aber auch stille Momente der Hoffnung: Outlaw King ist ein filmisches Schwergewicht mit echtem Pathos und einer Atmosphäre, die einen fast das Kettenhemd spüren lässt.
Gut zu wissen:
- Der Film wurde teilweise an Originalschauplätzen in Schottland gedreht – darunter echte Burgruinen wie Doune Castle und Craigmillar Castle.
- Die unzensierte Kampfszene im Schlamm direkt zu Beginn des Films wurde in einem einzigen langen Take gedreht – über fünf Minuten ohne Schnitt.
- Chris Pine ließ sich für eine Szene komplett nackt filmen – was bei Netflix-Publikum und Presse für einiges Aufsehen sorgte.
Wenn Blut, Matsch und kalter Stahl dein Ding sind – Ironclad liefert all das mit ungeschönter Wucht. England, 1215: König John (Paul Giamatti) hat die Magna Carta unterzeichnet, will sich aber nicht an das Versprechen halten. Eine kleine Truppe Rebellen – darunter ein wortkarger Templer (James Purefoy) – verschanzt sich in Rochester Castle, um sich der königlichen Übermacht entgegenzustellen. Was folgt, ist ein fast klaustrophobisches Belagerungsdrama, das den Zuschauer direkt in den Blutregen der Geschichte zieht. Der Film macht keinen Hehl daraus: Das Mittelalter war keine saubere Epoche – sondern roh, laut, gewalttätig. Und genau deshalb wirkt Ironclad so intensiv.
Gut zu wissen:
- Die Belagerung von Rochester Castle bildet den historischen Kern des Films – sie fand tatsächlich 1215 statt.
- Für die brutalen Kampfszenen arbeitete das Team mit ehemaligen Marines und Schwertkampftrainern, um maximale Authentizität zu erreichen.
- Trotz kleinem Budget wurde die riesige Burg komplett als Set nachgebaut – inklusive funktionierendem Fallgatter.
Ein Mädchen im Mittelalter, das lesen kann – und will. Die Päpstin erzählt die Geschichte der jungen Johanna, die sich im 9. Jahrhundert gegen alle Widerstände durchsetzt: gegen ihren Vater, gegen die Kirche, gegen eine Welt, in der Frauen kein Wissen zusteht. Heimlich nimmt sie die Identität eines Mannes an, wird Mönch – und schließlich, so die Legende, Papst Johannes Anglicus. Der Film verwebt Mythen mit Geschichte, zeigt eine Heldin, die nicht mit dem Schwert kämpft, sondern mit Verstand, Mut und Bildung. Die Päpstin ist emotional, bildgewaltig und überraschend aktuell – ein Plädoyer für Aufklärung in finsteren Zeiten.
Gut zu wissen:
- Der Film basiert auf dem internationalen Bestseller von Donna W. Cross, der über 7 Millionen Mal verkauft wurde.
- Johanna wird von Johanna Wokalek gespielt – ursprünglich war Franka Potente für die Rolle vorgesehen.
- Gedreht wurde unter anderem in Deutschland, Ungarn und Marokko – mit teils beeindruckend rekonstruierten Kloster- und Kirchenszenen.
Wenn du das Brüllen eines Drachen noch im Ohr hast und bei seiner Stimme automatisch an Sean Connery denkst, dann ist Dragonheart genau dein Film. In einer vom Krieg zerrissenen Welt tun sich der desillusionierte Ritter Bowen (Dennis Quaid) und der letzte lebende Drache Draco (im Original gesprochen von Sean Connery) zusammen – zunächst aus reiner Not, später aus echter Freundschaft. Gemeinsam ziehen sie durch das Land, kämpfen gegen Tyrannei und schmieden eine Allianz, die mehr mit Ehre, Opferbereitschaft und Herz zu tun hat als mit Heldentum im klassischen Sinn. Ein Fantasy-Märchen mit Schwertkampf, Magie und einer rührenden Dynamik zwischen Mensch und Mythos.
Gut zu wissen:
- Sean Connerys Stimme für Draco wurde bereits vor den Animationen aufgenommen, damit der Drache sich perfekt an seine Mimik anpassen konnte.
- Der Film war für einen Oscar für die besten visuellen Effekte nominiert – revolutionär für die damalige CGI-Zeit.
- Der Soundtrack von Randy Edelman wurde später bei vielen Trailern anderer Filme verwendet – darunter Mulan und Seabiscuit.
Ein Pfeil saust durch den Sherwood Forest – und zack, sind wir zurück im Abenteuer unserer Kindheit. In Robin Hood – König der Diebe spielt Kevin Costner den legendären Gesetzlosen, der mit seinen Gefährten gegen den korrupten Sheriff von Nottingham kämpft und den Armen gibt, was er den Reichen nimmt. Zwischen Bogenschießen, Lagerfeuerromantik und jeder Menge Schlamm entfaltet sich ein mitreißendes Mittelalterabenteuer, samt epischer Musik und augenzwinkerndem Humor. Und dann ist da noch Alan Rickman, der als überdrehter Sheriff das wohl größte Schurken-Schauspiel der Dekade abliefert.
Gut zu wissen:
- Der Soundtrack von Bryan Adams – „(Everything I Do) I Do It for You“ wurde weltweit ein Nummer-1-Hit und lief in Deutschland über 30 Wochen in den Charts.
- Alan Rickman improvisierte viele seiner ikonischsten Sprüche – inklusive „Ich streiche Weihnachten ab!“
- Gedreht wurde unter anderem in England und Frankreich, die berühmte Baumhauskulisse entstand im Wald von Burnham Beeches.
Ein echtes Schwergewicht: The Last Duel ist nicht nur ein episches Drama – es ist ein fesselndes Spiel der Perspektiven in mittelalterlichem Gewand. Jean de Carrouges (Matt Damon) fordert Jacques le Gris (Adam Driver) zum Duell heraus, nachdem dessen Frau Marguerite (Jodie Comer) ihn der Vergewaltigung beschuldigt. Die Geschichte entfaltet sich in drei Kapiteln – aus den Augen jedes Protagonisten – und zeigt, wie Wahrheit, Ehre und Gerechtigkeit im Mittelalter verhandelt wurden. Ein Film, der durch seinen intimen Realismus, kluges Drehbuch von Damon, Affleck und Nicole Holofcener und Ridley Scotts Bildgewalt überzeugt.
Gut zu wissen:
- Die Story basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Frankreich des 14. Jahrhunderts.
- Der Film wurde durch seinen Dialog aus drei Perspektiven gefeiert – ein erzählerischer Kniff, der selten so subtil gelingt.
- Trotz mäßigem Kino-Erfolg avancierte er auf Streaming zum Hit und wurde von Kritikern als intelligentestes Historienepos der 2020er bezeichnet.
Schaue ihn dir an – denn The King ist Shakespeare ohne Staub und Geschwafel: Timothée Chalamet verwandelt sich vom sorglosen Hal into King Henry V. England noch im Sumpf aus Intrigen und Schwüre, doch mit Chalamet wird es regal, roh und überraschend modern. Die Schlacht von Agincourt brüllt in deinem Kopf, während Hal seinen inneren Wandel vollzieht – von ausgelassener Jugend zu gereiftem Herrscher auf blutigem Thron. Joel Edgerton als Falstaff bringt Humor ins Kriegsgeschick, Robert Pattinson liefert eine bizarre, unvergessliche Darstellung des französischen Dauphins. Dieser Film ist kein Verweis an Shakespearepuristen, sondern eine epische, moderne Umsetzung von Macht, Verrat und Ehre – perfekt für alle, die Königstum in staubiger Geste mögen.
Gut zu wissen:
- Regisseur David Michôd und Mitautor Joel Edgerton adaptieren Shakespeares Henriad erheblich – der Film vermeidet Elizabethan-Englisch zugunsten klarer, moderner Sprache
- Pattinsons Dauphin war bewusst überdreht – ein schurkischer Kontrapunkt zur Ernsthaftigkeit des Königsdramas
- Laut Fans auf Reddit empfinden viele „The King“ als unterschätztes Meisterwerk, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
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