Das Menstruationsblut galt jahrhundertelang als giftig, und das war nicht nur Volksaberglaube, auch Mediziner vermuteten im Schweiß und Blut menstruierender Frauen das Gift "Menotoxin". Diese These hielt sich bis ins 20. Jahrhundert. Zu den medizinischen Irrwegen kamen Scham, Ekel und Stigmatisierung. Zudem war die medizinische Forschung lange Zeit eine Männerdomäne. All das wirkte sich auf die Forschung zu Periodenblut aus. "Als ich vor zehn Jahren nach Studien suchte, wie wir es bei der Diagnose von Krankheiten einsetzen, gab es keine Daten", erklärt die Allgemeinmedizinerin Sara Naseri. Sie entwickelte eine Menstruationsbinde, mit der sich der Blutzuckerspiegel messen lässt. Auch die Diagnose von Gebärmutterhalskrebs soll künftig ohne Arztbesuch möglich sein. Weltweit suchen Start-ups und Forschende nach weiteren Biomarkern im Periodenblut. Auch die Krankheit Endometriose könnte im Menstruationsblut erkannt werden. "Das würde Frauen viel Leid ersparen", sagt Camille Berthelot vom Institut Pasteur in Paris. Bisher dauert eine Diagnose im Schnitt 7,5 Jahre. Die Autorin Leah Hazard vergleicht das Blut deshalb mit "Goldstaub", denn im Gesundheitssystem könnten enorme Kosten eingespart werden. Und in der Menstruationsflüssigkeit steckt noch mehr: Forschende fanden darin mesenchymale Stammzellen. Die Immunologin Ping Shen von der Berliner Charité erforscht, wie diese etwa bei Arthrose helfen könnten. In Australien hat Periodenblut in ersten Studien sogar Wunden schneller heilen lassen. Haben wir das Powerblut bisher unterschätzt?
Gebärmutterhalskrebs wird oft spät erkannt, ist aber durch Früherkennung und Impfung leicht vermeidbar. HPV ist der Hauptauslöser. Frauen und Männer sollten die Empfehlungen der STIKO beachten.
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