Abenteuer Archäologie
08.06.2025 • 05:20 - 05:45 Uhr
Info, Archäologie
Lesermeinung
Vom 8. bis zum 16. Jahrhundert praktizierten die Chachapoya in den nordperuanischen Anden einen außergewöhnlichen Totenkult: Hier wurden rätselhafte Sarkophage entdeckt, sowie in den Fels gebaute Mausoleen und darin Hunderte perfekt erhaltene Mumien.
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Die peruanische Archäologin Sonia Guillén zeigt Peter Eeckhout eine der über 200 außerordentlich gut erhaltenen Mumien, die 1997 in mehreren Mausoleen nahe des Kondorsees entdeckt wurden und heute im Museum von Leymebamba aufbewahrt werden.
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Wissenschaftler haben die Anlage von Ness of Brodgar am Computer rekonstruiert. Bis heute wurde keine neolithische Stätte ausgegraben, die so groß und eindrucksvoll war.
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Originaltitel
Enquêtes archéologiques
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2018
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Abenteuer Archäologie

Vom 8. bis zum 16. Jahrhundert lebte in den peruanischen Anden am Rande des Amazonasgebiets ein Volk, dessen Spuren die Archäologen lange Zeit in Staunen versetzte: die Chachapoya. Sie galten als blutrünstige Krieger und praktizierten einen seltsamen Totenkult. In Kuélap, der größten Stadt der Chachapoya, wurden sowohl in der Festungsmauer als auch im Boden und in Häuserfundamenten zahlreiche Gebeine entdeckt. Bei Ausgrabungen an einem Gebäude stellte man fest, dass es voller Menschenknochen war. Handelte es sich bei dieser Stadt nun um eine Festung, wie man lange geglaubt hatte, oder um einen Friedhof auf über 3.000 Meter Höhe? Das war nicht die einzige offene Frage. Auch andere Funde gaben den Archäologen Rätsel auf: Was hat es mit den über das Tal blickenden Sarkophagen mit Menschenköpfen auf sich? Woher kamen sie? Wessen Gebeine wurden darin aufbewahrt? Noch beeindruckender sind die direkt an den Felsklippen gebauten Mausoleen aus Stein und Mörtel in mehreren Hundert Meter Höhe. Im Inneren dieser Mausoleen, die von den Lebenden offenbar häufig besucht wurden, stießen die Archäologen auf in Stoff gewickelte Gerippe. Waren die Chachapoya vom Tod besessen? Die anthropologische Forschung sowie die geduldige Arbeit der Archäologen haben ermittelt, welche Beziehung die Chachapoya zu den Toten unterhielten. Sie waren in Wirklichkeit alles andere als blutrünstig und morbid, sondern standen über 800 Jahre lang in einem seligen, innigen Verhältnis zu ihren Vorfahren. Das Schicksal der Lebenden war für sie eng mit dem der Toten verknüpft.

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