Rudi Cerne stellte neue Fälle vor, bei deren Aufklärung die Kriminalpolizei auf die Mithilfe von Zeugen angewiesen ist. Dabei geht es schon wieder um eines der "neuen" Verbrechen mit "falschen Polizisten".
Es ist ja durchaus so, dass weite Teile der Bevölkerung angesichts der anhaltenden Belastungen durch Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln in Pandemiezeiten ohnehin schon besonders vorsichtig sind. Allerdings ist Wachsamkeit weiterhin wichtig. Wie die neue Ausgabe des ZDF-Fahndungsklassikers "Aktenzeichen XY... ungelöst" zeigt, muss man aktuell besonders misstrauisch sein, wenn Unbekannte dieser Tage die Unsicherheit vieler Menschen ausnützen. Besonders perfide, wenn Verbrecher sich in dreister Weise als Gesetzeswächter ausgeben. Fälle mit "falschen Polizisten" häufen sich. Ein solcher hatte auch schon in der jüngsten "Aktenzeichen XY"-Sendung im Mai für Aufsehen gesorgt.
In einem der nun nachgestellten Fälle, die Moderator Rudi Cerne vorstellt und bei denen die Polizei hofft, dass sie bei Zuschauern, die vielleicht etwas Mitteilenswertes beobachtet haben, Schlüsselreize auslösen könnten, geht es um Trickbetrüger mit Dienstmarken. Mit gefälschten "Polizei"-Dokumenten sprechen zwei Fremde eine 90-Jährige und ihren Sohn auf offener Straße an. Die lassen die vermeintlichen Ordnungshüter auf deren Aufforderung ins Haus. Ein gefährlicher Fehler, wie sich erst viel zu spät herausstellt.
In einem weiteren Fall treten sich Opfer und Täter Aug in Aug gegenüber – ein Schock-Erlebnis, das Langzeit-Belastungen auslösen kann. Drei Ganoven waren am helllichten Tag in ein Einfamilienhaus eingebrochen, welches sie leer wähnten. Doch in Corona-Zeiten ist meist jemand anzutreffen: Plötzlich stehen sie dem Eigentümer und seinem zwölfjährigen Sohn an der Haustür gegenüber. Es kommt zur Auseinandersetzung.
Aktenzeichen XY... ungelöst – Mi. 09.06. – ZDF: 20.15 Uhr