Brie Larson, die mit vollem Namen Brianne Sidonie Desaulniers heißt, kann getrost als Multitalent bezeichnet werden. Als Schauspielerin, Sängerin und Filmemacherin hat sie sich einen Namen in der Unterhaltungsindustrie gemacht und ist spätestens seit ihrer Oscar-Auszeichnung als "Beste Hauptdarstellerin" in dem Drama "Raum" in die Riege der Top-Stars aufgestiegen.
Den Entschluss, Schauspielerin zu werden, hatte Larson schon früh gefasst: Im Alter von acht Jahren zog sie nach Los Angeles und war wenig später eine der jüngsten Studentinnen am American Conservatory Theater. 2001 war die Kalifornierin dann erstmals in der Fernsehserie "Raising Dad" zu sehen und wurde prompt für den Young Artist Award als "Beste Serienhauptdarstellerin" nominiert.
Ihre erste größere Filmrolle übernahm Larson 2003 in dem Disney-Werk "Die Rennfahrerin". Nur ein Jahr später folgte ein Engagement in dem Film "Plötzlich verliebt", in dem sie u.a. an der Seite von Alexa Vega und Mika Boorem spielte.
Karriere als Musikerin
Etwa zur selben Zeit begann Larson damit, sich auch als Musikerin einen Namen zu machen. Sie veröffentlichte erste eigene Songs auf ihrer Internetseite und schaffte es 2004 mit der Single "She Said" auf Rang 31 in den amerikanischen Billboard Single Charts. Im Oktober 2005 folgte ihr erstes Album mit dem Titel "Finally Out of P.E.".
Parallel dazu wirkte Larson u.a. in Filmen wie "30 über Nacht" (2004), "Eulen" (2006) und "The Babysitter" (2008) mit, bevor sie mit einer Rolle in der Komödie "21 Jump Street" (2012) größere Bekanntheit erlangte.
Nach weiteren Rollen in "The Spectacular Now", "Don Jon" (beide 2013), "The Gambler" (2014) und "Dating Queen" (2015) folgte schließlich mit "Raum" (2015) ihr endgültiger internationaler Durchbruch als Schauspielerin.
Golden Globe und Oscar
Für ihre Leistung als Joy "Ma" Newsome, die mit ihrem fünfjährigen Sohn seit Jahren von einem Mann in einem nur neun Quadratmeter großen Raum eingesperrt wurde, erhielt sie einen Golden Globe Award als "Beste Hauptdarstellerin in einem Drama", einen Screen Actors Guild Award als "Beste Hauptdarstellerin" sowie einen Oscar als "Beste Hauptdarstellerin".
Weitere Filme mit Brie Larson (Auswahl): "Madison" (2005), "The Beautiful Ordinary" (2007), "Housebroken – Daddy ist zurück", "Die Mädchen von Tanner Hall" (beide 2009), "Greenberg", "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" (beide 2010), "Rampart – Cop außer Kontrolle", "Treatment" (beide 2011), "Short Term 12" (2013).