Space-Waschbär Rocket ist der letzte verbliebene Guardian: Das gefällt dem Wutnager natürlich nicht.
Der neue Marvel-Blockbuster ist die wohl am meisten erwartete Comicverfilmung aller Zeiten: In "Avengers: Endgame" muss die Superheldenresttruppe aufs Ganze gehen, um den Genozid von Oberschurke Thanos rückgängig zu machen.

Avengers: Endgame

KINOSTART: 24.04.2019 • Action • USA (2019) • 182 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Avengers: Endgame
Produktionsdatum
2019
Produktionsland
USA
Filmstudio
Marvel Studios
Budget
500.000.000 USD
Einspielergebnis
2.790.216.193 USD
Laufzeit
182 Minuten

Filmkritik

So sieht ein würdiger Abschluss aus
von Andreas Fischer

Entweder tot oder am Boden zerstört: Von Marvels Superhelden blieb nach "Avengers: Infinity War" nicht viel übrig. Aber aufgeben kommt nicht infrage, außerdem gibt die Ersatzbank noch einiges her: Und so kann sich Völkermörder Thanos schon mal auf ein saftiges "Endgame" gefasst machen.

Das Ende ist eine emotionale, höchst unterhaltsame Achterbahnfahrt, die noch einmal alles auf die Leinwand bringt, was die Filme über Iron Man, Captain America, Thor, die Guardians of the Galaxy und Co. auszeichnete: Spektakel, Opferbereitschaft, Konflikte, Ego-Trips, bittersüßer Humor. "Avengers: Endgame" ist der Schlussstrich unter elf Jahre im Marvel Cinematic Universe: Die epische Reise durch ein Kinouniversum voll Fantasie und fehlbarer Helden bekommt mit dem 22. Film einen denkbar würdigen Abschluss.

Mit einem Fingerschnipp hatte der rücksichtsloseste aller Comic-Schurken im vergangenen Jahr in "Avengers: Infinity War" die Hälfte aller Lebewesen im Universum ausgelöscht. Auch viele Superhelden aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) starben in Thanos' (Josh Brolin) Genozid: Black Panther, Doctor Strange, der putzige Spider-Man, fast alle Guardians of the Galaxy – sie alle und noch einige mehr zerfielen zu Staub. Es war ein Ende mit Schrecken. Die Überlebenden jedoch wollen sich einfach nicht in ihr Schicksal fügen. Auch wenn es eine Weile dauert, bis sie sich darüber einig sind.

Die Helden sind gefallen, auch die, die noch am Leben sind. Damit müssen Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chis Evans), Hulk (Mark Ruffalo), Black Widow (Scarlett Johansson) und Co. zunächst einmal klarkommen. Dass in jedem Ende ein Anfang steckt, daran will so recht keiner glauben. Sie sind sauer und wütend, verunsichert und einsam – jede und jeder auf ihre oder seine Weise. Was die (meisten) Marvel-Filme immer schon auszeichnete ist, dass ihre Helden und Heldinnen fehlbar sind, menschlich.

"Avengers: Endgame" nimmt sich Zeit für seine Helden

Die Regisseure Joe und Anthony Russo nehmen sich in ihrem Requiem ausreichend Zeit für die Figuren, für ihre Nöte und Ängste, aber auch für ihren vorsichtigen Optimismus und ihre persönlichen Neuanfänge. Menschen wie Helden ändern sich, entwickeln sich weiter oder zurück, machen das Beste aus der Situation oder lassen ihre schlimmsten Dämonen frei. Doch irgendwann ist die Zeit der Trauer vorbei, und die Avengers ergreifen gemeinsam mit ein paar Verstärkungen ihre zweite Chance.

Die Zeit spielt in ihrem Plan eine Rolle, eine große sogar. Humor und Schnoddrigkeit kommen diesmal nicht so leichtfertig über die Lippen; wobei Thors Erscheinung nicht nur wegen seiner Wampe umwerfend komisch ist. Hätte er statt Bier White Russian getrunken, wäre er wohl zum Bowling gegangen, anstatt in den Kampf gegen Thanos zu ziehen.

"Ich bin unvermeidlich", gibt Thanos den Avengers bei ihrem ersten Showdown mit auf den Weg. Und das werden sie spüren, wenn sie durch die Zeit reisen, in der Hoffnung, seinen Genozid rückgängig zu machen, ohne den Lauf der Welt zu verändern. Es wird Verrat geben und falsches Spiel; Totgeglaubte kehren zurück und die Lebenden werden Opfer bringen – die größten, die man sich vorstellen kann.

"Time heist" – Zeitraub – nennen die Avengers ihren Plan. Ein ziemlich gewagtes Unterfangen, aber nicht nur die einzige von 14.000.605 Möglichkeiten, den Kampf zu gewinnen, wie ihnen Dr. Strange (Benedict Cumberbatch) kurz vor seinem Tod errechnet hatte. Der große Coup führt auch zum Wiedersehen mit vielen Figuren, denen man lange nicht mehr im MCU begegnet ist, und sorgt für etwas Entspannung und witzige Momente, die dem schwermütigen, düsteren Film guttun. Genau wie die Szenen, in denen sich Captain America einfach nur am Gezwitscher der Vögel erfreut und sich Eltern und ihre (Zieh-)Kinder in den Armen liegen.

Dass das Finale eine megalomanische, unübersichtliche Bombastparade ist – geschenkt: So viel Actionübertreibung muss dann einfach sein und darf es auch. Zumal die ultimative Schlacht auch ein liebevolles Marvel-Suchbild ist. Nicht alle werden den letzten Kampf überleben. Aber auch wenn das Ende nicht ohne Schrecken auskommt, auch wenn die Trauer groß ist, bleibt die Gewissheit, eine großartige Kinoreise mitgemacht zu haben: Weil sie vor allem anderen zeigt, dass man sich mit dem Unvermeidlichen niemals abfinden muss.

Das Ende der Heldenreise ist "Avengers: Endgame" aber noch nicht. Für "Spider-Man: Far From Home" steht der Kinostart (4. Juli) bereits fest, weitere Filme sind mehr oder weniger konkret geplant. Black Widow soll endlich ihren ersten Solo-Auftritt bekommen, Dr. Strange und Black Panther jeweils ihren zweiten, die Guardians of the Galaxy könnten zurückkehren. Und glaubt man den Worten von Valkyrie-Darstellerin Tessa Thompson, dann hat auch Thor noch nicht ausgehämmert.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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Angela Bassett
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