Tess (Jamie Lee Curtis) wachte vor 22 Jahren plötzlich im Körper ihrer Teenager-Tochter Anna (Lindsay Lohan) auf, Anna wurde zu Tess – das war der Beginn einer ganz schön turbulenten, aber doch noch halbwegs übersichtlichen Fantasy-Geschichte. Bei der Fortsetzung "Freakier Friday" (Regie: Nisha Ganatra, Drehbuch: Jordan Weiss) dagegen dürfte vielen Besucherinnen und Besuchern zwischendurch mal der Kopf rauchen.
Wieder passieren seltsame magische Disney-Dinge, wieder erscheint die ganze Welt von einem Moment auf den anderen wie auf den Kopf gestellt. Anna, inzwischen eine erwachsene Frau, wird zu Harper, Harper wird zu Anna, Oma Tess wird zu Lily und Lily wird zu Tess. Harper (Julia Butters), das ist die Tochter von Anna, und Lily (Sophia Hammons) kommt ins Patchwork-Spiel, weil ihr Vater Eric (Manny Jacinto) drauf und dran ist, Anna zu heiraten.
"Freakier Friday" ist wie schon der erste Film angelegt als "voll verrückte" Unterhaltung für die ganze Familie – und vor allem für Lindsay Lohan eine schöne Geschichte. Ihre Karriere begann einst bei Disney, als "Freaky Friday" 2003 in die Kinos kam, galt die damals 16-Jährige als aufstrebendes Talent mit großer Zukunft. Dann kam der tiefe Fall mit Alkohol- und Drogenproblemen, Autounfällen mit Fahrerflucht und diversen weiteren Negativschlagzeilen. Seit 2021 jedoch ist Lohan, inzwischen 39 Jahre alt und Mutter eines kleinen Sohnes, zurück im Filmgeschäft – und jetzt mit "Freakier Friday", was vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre, sogar wieder zurück bei Disney.