Kino-Highlights: "Freakier Friday", "Was uns verbindet" und "Weapons"






"Was uns verbindet", "Weapons – Die Stunde des Verschwindens" und "Freakier Friday", die Fortsetzung zu einer 22 Jahre alten Körpertausch-Komödie mit Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis: Das sind die Kino-Neustarts am 7. August.
Die Mutter genervt von der Tochter, die Tochter genervt von der Mutter, beide fühlen sich so unverstanden ... bis sie mithilfe eines magischen Glückskekses plötzlich die Körper tauschen: Das war 2003 die Geschichte von "Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag", einer Disney-Komödie mit entsetztem Geschrei vor dem Spiegel, viel Klamauk und zwei starken Frauen. Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis zeigten in der Adaption eines Romans von Mary Rodgers brillante Vorstellungen, aus der Zusammenarbeit für "Freaky Friday" entstand eine bis heute währende Freundschaft. Jetzt dürfen die beiden noch einmal in einer Körpertausch-Klamotte ran, allerdings ist in "Freakier Friday" alles noch komplizierter als damals.
Außerdem neu im Kino: Das französische Drama "Was uns verbindet" handelt von einer Eigenbrötlerin, die unfreiwillig in das Leben ihrer Nachbarn hineingezogen wird, und mit dem Mystery-Horror "Weapons – Die Stunde des Verschwindens" präsentiert Zech Cregger ("Barbarian") sein mit Spannung erwartetes Zweitwerk.
Freakier Friday
Tess (Jamie Lee Curtis) wachte vor 22 Jahren plötzlich im Körper ihrer Teenager-Tochter Anna (Lindsay Lohan) auf, Anna wurde zu Tess – das war der Beginn einer ganz schön turbulenten, aber doch noch halbwegs übersichtlichen Fantasy-Geschichte. Bei der Fortsetzung "Freakier Friday" (Regie: Nisha Ganatra, Drehbuch: Jordan Weiss) dagegen dürfte vielen Besucherinnen und Besuchern zwischendurch mal der Kopf rauchen.
Wieder passieren seltsame magische Disney-Dinge, wieder erscheint die ganze Welt von einem Moment auf den anderen wie auf den Kopf gestellt. Anna, inzwischen eine erwachsene Frau, wird zu Harper, Harper wird zu Anna, Oma Tess wird zu Lily und Lily wird zu Tess. Harper (Julia Butters), das ist die Tochter von Anna, und Lily (Sophia Hammons) kommt ins Patchwork-Spiel, weil ihr Vater Eric (Manny Jacinto) drauf und dran ist, Anna zu heiraten.
"Freakier Friday" ist wie schon der erste Film angelegt als "voll verrückte" Unterhaltung für die ganze Familie – und vor allem für Lindsay Lohan eine schöne Geschichte. Ihre Karriere begann einst bei Disney, als "Freaky Friday" 2003 in die Kinos kam, galt die damals 16-Jährige als aufstrebendes Talent mit großer Zukunft. Dann kam der tiefe Fall mit Alkohol- und Drogenproblemen, Autounfällen mit Fahrerflucht und diversen weiteren Negativschlagzeilen. Seit 2021 jedoch ist Lohan, inzwischen 39 Jahre alt und Mutter eines kleinen Sohnes, zurück im Filmgeschäft – und jetzt mit "Freakier Friday", was vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre, sogar wieder zurück bei Disney.
Was uns verbindet
Alleinstehend, kinderlos und letztlich zufrieden damit – das gibt es überall auf der ganzen Welt. Manchmal unfreiwillig, weil es das Schicksal eben so gewollt hat. Manchmal entscheiden sich die Menschen aber auch ganz bewusst für die große Ruhe in den eigenen vier Wänden. Zu welcher Gruppe Sandra (Valeria Bruni-Tedeschi) gehört, ist anfangs nicht ganz klar. Mit der Ruhe ist es in "Was uns verbindet" aber ohnehin bald vorbei.
Alleinstehend, kinderlos, zufrieden – aber so richtig glücklich wirkt diese Sandra, Betreiberin eines feministischen Buchladens, eigentlich nicht. In dem belgisch-französischen Drama von Carine Tardieu (Regie und Drehbuch) wird sie dann eben zu ihrem Glück gezwungen. Eines Tages steht plötzlich die Nachbarin vor der Tür, hochschwanger, mit geplatzter Fruchtblase und mit einem kleinen Sohn am Rockzipfel. Ob Sandra wohl für ein paar Stunden auf den kleinen Elliot (César Botti) aufpassen könnte? Nun, wenn es sein muss, Sandra willigt ein – wenig enthusiastisch, aber doch höflich und so hilfsbereit, wie es der Anstand gebietet. Sie ist ja keineswegs ein Unmensch.
Aus den paar Stunden wird dann aber mehr, viel mehr. Die besagte Nachbarin kommt nicht mehr aus dem Krankenhaus nach Hause, Komplikationen bei der Geburt ... Es bleiben zurück: der Familienvater Alex (Pio Marmaï), der mit Sohn Eliot und dem neugeborenen Baby plötzlich vor einem großen Nichts steht. Und Sandra, die fortan zu einem wichtigen Teil dieser ebenso tragischen wie herzerwärmenden Familiengeschichte wird. Ob sie will oder nicht.
Weapons – Die Stunde des Verschwindens
"Dies ist eine wahre Geschichte, die in meiner Stadt passiert ist", fängt eine Kinderstimme im Trailer zu erzählen an. Und dann geht es weiter mit 17 Kindern, die alle zur gleichen Zeit unter ganz merkwürdigen Umständen verschwunden sind. Das mit der "wahren Geschichte" hält der Überprüfung zwar nicht stand, zum Glück. Aber die Horror-Community blickt trotzdem mit großer Spannung auf diesen Film: "Weapons – Die Stunde des Verschwindens", das neue Werk von Zach Cregger ("Barbarian").
Nachts um 2.17 Uhr klettern in der Kleinstadt Maybrook 17 Kinder aus ihren Betten und laufen hinaus in die Dunkelheit. Das ist für sich schon seltsam. Noch seltsamer wird es, als herauskommt: Alle 17 Jungen und Mädchen gingen in dieselbe Schulklasse. Die Eltern sind außer sich vor Sorge, die Behörden schlagen Alarm, alle suchen Antworten: Was hat die Kinder mitten in der Nacht aus ihren Zimmern gelockt? Wo sind sie geblieben? Und was hat die Klassenlehrerin Justine Gandy (Julia Garner) mit der Sache zu tun?
Neben Hollywood-Aufsteigerin Julia Garner ("Ozark", "The Fantastic Four: First Steps") standen unter anderem Josh Brolin, Alden Ehrenreich und Benedict Wong für "Weapons" vor der Kamera. Ein prominent besetzter Mystery-Horrorfilm zwischen "Magnolia" und "Rattenfänger von Hameln", der auch aufgrund des Ideengebers im Hintergrund mit hohen Erwartungen ins Kino kommt.
Zach Cregger gelang mit seinem Debüt "Barbarian" (2022) ein großer Überraschungserfolg. Als er das Drehbuch zu seinem Zweitwerk "Weapons" auf den Markt warf, boten direkt mehrere große Studios mit – am Ende setzte New Line Cinema (Warner Bros.) sich unter anderem gegen Netflix und Universal durch. Und von wegen "wahre Geschichte": Cregger, der selbst Regie führte und als Produzent fungierte, erklärte vorab, dass der Film zwar eine fiktionale Geschichte erzähle, aber gleichzeitig von persönlichen Erfahrungen inspiriert sei. In Teilen sei "Weapons" sogar "autobiografisch".
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH