Interessant und vielschichtig: Valeria Bruni-Tedeschi
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Valeria Bruni-Tedeschi

Lesermeinung
Geboren
16.11.1964 in Turin, Italien
Alter
59 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Valeria Bruni-Tedeschi gehört zu den interessantesten und vielschichtigsten Schauspielerinnen des zeitgenössischen europäischen Kinos. Ihr Handwerk lernte die Wahl-Pariserin an der École des Amandiers e Nanterre, wo Pierre Romains und Patrice Chéreau zu ihren Lehrern zählten. Chéreau war es auch, der dem jungen Talent neben weiteren Schülern in "L’Hôtel de France" 1987 die erste größere Rolle verschaffte. Weitere gemeinsame Filme der beiden waren 1994 das Historiendrama "Die Bartholomäusnacht" sowie 1998 "Wer mich liebt, nimmt den Zug".

In der Folge etablierte sich Bruni-Tedeschi mit Rollen in Jacques Doillons "Die Verliebte" (1987), Pupi Avatis "Eine Geschichte von Männern und Frauen" (1989), "Ein Sommer an der See" (1990) von Diane Kurys und "Der Mann, der seinen Schatten verlor" (1991) von Alain Tanner als feste Größe in der französischen und italienischen Kinolandschaft. 1993 begeisterte Valeria Bruni-Tedeschi als Hauptdarstellerin von Laurence Ferreira Barbosas Debüt "Verrückt - Nach Liebe" (1993) die Kritiker. Als beste Nachwuchsdarstellerin erhielt sie einen César, zuvor hatte sie die Jury des Filmfestivals von Locarno bereits mit dem Bronzenen Leoparden bedacht.

Einen weiteren Bronzenen Leoparden gab es bereits 1996 für Claire Denis' "Nénette und Boni". Etwa zur selben Zeit konnte man Bruni-Tedeschi zudem in Werken wie "Mein Mann" (1996), "Das zweite Mal" (1995) und "Encore - Immer wieder die Frauen" (1996) bewundern. Ende der Neunzigerjahre sah man sie in Mimmo Caloprestis "Ist Liebe nur ein Wort?" (1998), Claude Chabrols "Die Farbe der Lüge" (1998) und "Liebe in Zeiten der Arbeitslosigkeit" von Marion Vernoux. Heute zählt Bruni-Tedeschi zu einer der gefragtesten Charakterdarstellerinnen. "Milch der Zärtlichkeit" (2001), Auftritte in den Kompilationsfilmen "Ten Minutes Older - The Cello" und "Ten Minutes Older - The Trumpet" (2002) sowie François Ozons Beziehungsdrama "Fünf mal Zwei" (2004), "Meeresfrüchte" (2005) und "Tickets" zeugen von ihrer Popularität bei Filmemachern wie Publikum. Und mit "Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr..." gab Valeria Bruni-Tedeschi im Jahre 2003 ihren Einstand als Autorin und Regisseurin. Regie führte sie erneut auch in "Actrices - oder der Traum aus der Nacht davor" (2007).

Weitere Filme mit Valeria Bruni-Tedeschi: "Amoureuse - Liebe zu dritt" (1991), "Ich gehöre zu dir" (1992), "Vergiß mich" (1994), "Amour et confusions" (1996), "La Balia - Die Amme" (1999), "Peau d'Ange - Engel weinen nicht" (2002), "München", "Die Zeit die bleibt", "Ein perfektes Paar" (alle 2005) , "Ein gutes Jahr" (2006).

Filme mit Valeria Bruni-Tedeschi

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