Albert Finney gilt als einer der größten britischen Schauspieler seiner Generation. Bekannt wurde er in den frühen 1960er-Jahren durch seine Rolle im Film „Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen“ (1963), für die er prompt eine Oscar-Nominierung erhielt. Zuvor hatte er bereits am Royal Shakespeare Theatre brilliert und sich als charismatischer Bühnendarsteller einen Namen gemacht.
Im Laufe seiner Karriere schaffte es Finney, sowohl im Theater als auch im internationalen Kino Maßstäbe zu setzen. Er spielte in Klassikern wie „Mord im Orientexpress“ (1974) und „Erin Brockovich“ (2000), später übernahm er auch Rollen in modernen Erfolgsproduktionen wie „Ocean’s 12“ oder den „Bourne“-Filmen. Finney überzeugte mit einer Vielseitigkeit, die vom Charakterdarsteller bis zum Publikumsliebling reichte.
Trotz seiner Erfolge mied Finney konsequent den Hollywood-Glamour und lebte weitgehend zurückgezogen. Er wollte vor allem durch seine Rollen und nicht durch Schlagzeilen in Erinnerung bleiben. Diese Haltung, gepaart mit seinem unverwechselbaren Talent, machte ihn zu einer respektierten und bewunderten Persönlichkeit in der Filmwelt.