Aaron Eckhart

Aaron E. Eckhart
Lesermeinung
Geboren
12.03.1968 in Santa Clara County, Kalifornien, USA
Alter
56 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Ein typischer Hollywood-Beau ist er nicht: Aaron Eckhart gilt eher als ganz passabel. Er wirke maskulin, ohne als Macho rüber zu kommen. Das behauptet zumindest Jon Amiel, Regisseur des Sciencefiction-Films "The Core - Der innere Kern" (2003), über seinen Hauptdarsteller. Zusammen mit Pilotin Childs (Hilary Swank) soll der smarte Amerikaner in dem Hollywood-Streifen die Erde retten. Die Rolle des Geophysikers Josh Keyes hat Eckhart angenommen, obwohl er eigentlich kein Sciencefiction-Fan ist. Bisher wurde er meistens für Thriller und Dramen engagiert.

So begann Eckharts Filmkarriere mit einer Rolle in dem Krimi "Mörderisches Dreieck". Davor verdingte er sich hauptsächlich als Bühnenschauspieler und übernahm kleinere Parts in Independent-Filmen. 1993 folgte ein weitere Thriller: "Mord der unschuldigen Kinder". Weil die Filmangebote ausblieben, kam es drei Jahre später zu einem Intermezzo in der TV-Serie "Aliens in the Family". Erst durch eine Hauptrolle in der schwarzen Low-Budget-Komödie "In the Company of Men" wurde die Branche auf ihn aufmerksam. Das hat der in Kalifornien geborene Mime nicht zuletzt Autor und Regisseur Neil LaBute zu verdanken. Zwischen den beiden entwickelte sich eine Freundschaft, die bislang zu drei weiteren gemeinsamen Projekten führte.

Zunächst enstand die Beziehungssatire "Your friends and Neighbors": drei Paare auf Abwegen - jeder betrügt jeden. In "Nurse Betty", eine originelle Komödie, die u.a. beliebte TV-Soaps auf die Schippe nimmt, gibt Eckhart den Ehemann von Kellnerin Betty (Renée Zellweger). Allerdings segnet der Womanizer recht früh und mit unschöner Nachhilfe das Zeitliche - und überlässt Stars wie Morgan Freeman und Chris Rock die Leinwand. 2002 arbeiteten der Schauspieler und der Regisseur in "Besessen" erneut zusammen. Diesmal sollte keine bitterböse Komödie, sondern eine bittersüße Romanze Moviefans ins Kino locken. Ein Kassenschlager wurde die doppelte Liebesgeschichte mit Gwyneth Paltrow und Eckhart in den Hauptrollen allerdings nicht. Dafür entspann sich eine private Lovestory zwischen den beiden Darstellern, die jedoch nur von kurzer Dauer war. Denn der streng gläubige Mormone war auch für Brad Pitts-Ex nicht bereit, seine Prinzipien aufzugeben: kein Sex vor der Ehe.

Zwischen 1998 und 2002 drehte Eckhart außerdem den Actionfilm "Thursday - Ein mörderischer Tag" (1998). In der Tragikkomödie "Molly" von 1999 stellt er einen jungen Mann dar, der sich von heute auf morgen um seine autistische Schwester (Elisabeth Shue) kümmern muss. Obwohl mit zahlreichen Hollywoodgrößen wie Al Pacino, Dennis Quaid und Cameron Diaz besetzt, war das Sportdrama "An jedem verdammten Sonntag" (1999), in dem Eckhart eine Nebenrolle übernahm, nur mäßig erfolgreich. Auch die Tatsache, dass Julia Roberts für ihre Verkörperung von "Erin Brockovich - Eine wahre Geschichte" (2000) einen Oscar erhielt, verschaffte Eckhart, der den freakigen, aber kinderlieben Freund der couragierten alleinerziehenden Mutter Brockovich spielt, keinen Durchbruch. Allerdings bescherte ihm die Rolle des Bikers und Lebenskünstlers ein neues Hobby: Motorrad fahren. In einer weiteren Nebenrolle war Eckhart in dem Drama "Das Versprechen", ein Remake der Dürrenmatt-Adaption "Es geschah am helllichten Tag", zu sehen.

Die Projekte des Künstlers seit 2003 sind bunt gemischt und hochkarätig besetzt: Mit Ben Affleck dreht er den Thriller "Paycheck"; Tommy Lee Jones und Cate Blanchett sind seine Kollegen in dem Western "The Missing" (2003), und in "Suspect Zero" - ein Serienkiller macht Jagd auf seinesgleichen - agiert der Mime an der Seite von Ben Kingsley und Carrie-Anne Moss. Viel zu tun, für den Workoholic Eckhart, der unglücklich ist, wenn er nicht drehen kann - und dann auch schon mal an einer Tanke jobbt. Das musste er 2005 nicht, denn da standen die Dreharbeiten für die überaus freche Komödie "Thank You for Smoking" und für Brian De Palmas Thriller "Die schwarze Dahlie" (2006) auf dem Plan. Getrost vergessen kann man allerdings die Tragikomödie "Rezept zum Verlieben" (2007).

Ansonsten verbringt der Amerikaner seine Freizeit gern auf Reisen, vor allem in Europa. Besonders gern ist er in Frankreich, in der Provence. Dort hat er sogar ein Haus. Sein trockener Humor sei ein Mitbringsel aus Bayern, wo er einen Teil seiner Jugend verbrachte, sagt Eckhart über sich. Außerdem hat der Sohn eines Computerexperten und einer Kinderbuchautorin als Teenager mit seiner beiden Brüdern in England und Australien gelebt. Nach der Highschool gönnte er sich dann eine dreijährige Auszeit, surfte auf Hawaii und fuhr Ski in Frankreich. 1994 machte Eckhart, der in Hollywood bereits als neuer Harrison Ford gehandelt wird, an der Brigham Young University seinen Abschluss im Hauptfach Film.

Weitere Filme mit Aaron Eckhart: "Unverblümt - Nichts ist privat" (2007), "The Dark Knight" (2008), "Love Happens" (2009), "World Invasion: Battle Los Angeles", "The Rum Diary" (beide 2011), "Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr" (2013).

Filme mit Aaron Eckhart

BELIEBTE STARS

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