Weil sich der Bäcker und seine Frau unbedingt ein Kind wünschen, dieses aber infolge eines bösen Fluches der fiesen Hexe nicht möglich ist, gehen sie auf das dubiose Angebot der finsteren Zauberin ein. Die bietet ihnen die große Chance auf eine Schwangerschaft, wenn es ihnen gelingen sollte, ganz bestimmte Gegenstände zu beschaffen.
Das verzweifelte Ehepaar schöpft Hoffnung und geht auf den Deal ein, nicht ahnend, dass während ihres Beschaffungsabenteuers Rotkäppchen, der gefräßige Wolf, Rapunzel, Cinderella, der charmante Prinz und Jack mit den Zauberbohnen ihren Weg kreuzen werden und dass die Hexe mit den Gegenständen übles im Schilde führt ...
Kruder Märchen-Musical-Mix
Wären nicht die guten Darsteller - James Corden etwa bewies schon in der Rolle des Paul Potts sein Potential als Sänger, Meryl Streep gibt eine besonders fiese Hexe und Chris Pine ist ein köstlich übertriebener Prince Charming – und die mitunter tolle Ausstattung, man könnte diesen kruden Märchen-Musical-Mix getrost vergessen.
Man merkt vor allem zu Beginn, dass dies eigentlich ein Tim Burton-Projekt war (deshalb wohl auch Johnny Depp als lüsterner Wolf) und Rob Marshall hier als Regisseur übernommen hat.
An die Qualitäten von "Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street" – ebenfalls ein Bühnenmusical von Stephen Sondheim – kommt die sprunghaft holprige Inszenierung nicht heran. Zu bunt, zu grell überschminkt zu unbeholfen zu keimfrei wirkt hier Vieles. Schade!