"Whiskey gegen den Schmerz", dann der beherzte Griff zur Stichsäge ... Nein, für schwache Nerven ist das nichts. Aber die ersten Kritiken zu "Together – Unzertrennlich" zeigen sich begeistert, vor allem die aus der Ecke der Horror-Liebhaber. Bei mehreren Festivals war der Film von Michael Shanks bereits für Preise nominiert, unter anderem auch beim renommierten South by Southwest Film Festival in Texas (SXSW). Im Zentrum der Geschichte steht ein unzertrennliches Ehepaar. So "unzertrennlich", dass es zu einem Problem wird.
Tim (Dave Franco) und Millie (Francos Ehefrau: Alison Brie) sind seit über zehn Jahren ein Paar. Zwischen dem Indie-Rocker und der Grundschullehrerin ist im Lauf der Zeit eine starke Bindung gewachsen, aber da sind auch Zweifel. Ist das, was sie verbindet, wirklich noch Liebe? Oder doch schon Routine? Um neuen Schwung in die Beziehung zu bringen, entschließen die beiden sich zu einem Umzug aufs Land. Dann eine gespenstische Unwetter-Nacht mit ein paar Stunden in einer mysteriösen Höhle und danach ist alles ganz seltsam: Tim und Millie "kleben" förmlich aneinander ...
"Together" handelt von tiefer Verbundenheit, aber auch von Abhängigkeit und großem Schmerz. Body-Horror-Schmerz. Die Geschichte soll auf persönlichen Beziehungs-Erfahrungen von Autor und Regisseur Michael Shanks basieren, bei der Umsetzung seines Spielfilm-Debüts ging er aber offenbar mit viel Fantasie zu Werke: Vom Drama über eine komplizierte Liebe wandelt sich "Together" rasch zur blutigen, schwarzhumorigen Groteske. Von den Methoden, die Tim und Millie irgendwann zur Lösung ihrer Probleme anwenden, würde jeder Paartherapeut ganz sicher dringend abraten.