Die Sowjetunion hatte neue atomare Mittelstreckenraketen stationiert, und auch der Westen rüstete auf. Damals protestierte eine nie da gewesene Friedensbewegung.
1983 ereignete sich mitten in Deutschland eine zweite Kuba-Krise. Damals trennten die Welt nur Minuten von einem Atomkrieg, der Deutschland zum letzten Schlachtfeld gemacht hätte. ARD-Autor Andreas Orth erinnert mit seiner "Geschichte im Ersten: Als die Atombomben Deutschland veränderten" an die Zeit der Friedensbewegung nach den Nato-Doppelbeschlüssen in den 80er-Jahren. Es ging vor allem um die Stationierung neuer sowjetischer und – in der Folge – amerikanischer Mittelstreckenraketen. So kam es zur größten Protestwelle gegen eine Entscheidung des Bundestages in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Massen, aber auch viele Prominente protestierten gegen amerikanische Raketenlager wie Mutlangen. Orth besucht für den Film Friedensaktivisten aus Mutlangen, dem Hunsrück und der Kleinstadt Nottuln bei Münster, die heute noch aktiv sind. Eine packende Zeitreise in den Kalten Krieg.