In einem Dorf in der Eifel verschwand am 04. November 1982 die 18-jährige Lolita Brieger spurlos. Der Tat verdächtig war ihr Freund, von dem das Mädchen schwanger war. Doch erst nach 30 Jahren wurde der Täter überführt. Zu spät, um ihn wegen Totschlags zu verurteilen.
Im sechsten Film der Freitagsreihe "Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle" im ZDF wird noch einmal die Akte der 18-jährigen Lolita Brieger aus der Eifel aufgeschlagen, die am 04. November 1982 plötzlich für immer verschwunden war. Erst 30 Jahre danach wurde der Freund der damals schwangeren jungen Frau seiner Tat überführt. – Dank eines neu eingesetzten ruhelosen Trierer Kommissars, der am 24.08. 2011 in die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ging. Vor der Kamera forderte er eventuelle Zeugen dringlich auf, ihr Wissen endlich preiszugeben. Wolfgang Schu hatte Erfolg: Ein Freund des Verdächtigen, der beim Abtransport der Leiche geholfen hatte, brach sein Schweigen, der Täter selbst verwickelte sich in Widersprüche. Das alles nach 30 Jahren mit sich getragener schwerer Schuld.
"Wo ist Lolita geblieben? Hatte sie Selbstmord begangen, war sie geflüchtet oder gar ermordet worden?" – Nun hatten die Fragen ein Ende. Unter einer ehemaligen Müllkippe, ganz in der Nähe von Lolitas Elternhaus, wurde ihre Leiche gefunden. Doch 2012, zum Zeitpunkt der Verhandlung, war Totschlag längst verjährt. Ein Mord aber, "heimtückisch" und "aus niedrigen Beweggründen" begangen, konnte dem nunmehr 50-jährigen Täter, Sohn eines reichen Bauern aus der Nachbarschaft und inzwischen mehrfach verheiratet, nicht nachgewiesen werden.
Spektakuläre Kriminalfälle: Leben mit der Schuld – Der Fall Lolita Brieger – Fr. 07.08. – ZDF: 22.30 Uhr