Capital B - Wem gehört Berlin?
01.10.2025 • 23:50 - 00:45 Uhr
Natur + Reisen, Stadtbild
Lesermeinung
Party im Club „Tresor“, Anfang der Nullerjahre
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Klaus-Rüdiger Landowsky (li.) und Eberhard Diepgen Bürgermeister von Berlin.
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Die Kneipe „Obst und Gemüse“ in Berlin-Mitte.
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Ein Trabi in Prenzlauer Berg, 1990.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Natur + Reisen, Stadtbild

Capital B - Wem gehört Berlin?

1991 wird der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen in Berlin wiedergewählt. Er und der Fraktionsvorsitzende der CDU, Klaus Landowsky, heimlicher Strippenzieher der Berliner Politik, träumen davon, Berlin wieder zur Weltmetropole zu machen. Während in Ostberlin die DDR-Industrie abgewickelt wird und Hunderttausende Ostberlinerinnen und -berliner von einem auf den anderen Tag arbeitslos werden, hoffen Investoren aus dem Westen auf das große Geschäft und gehen bisher nicht gekannte Risiken ein. In deren Windschatten erobern Techno-Pioniere und Hausbesetzer in der Mitte Berlins leerstehende Fabrikhallen, Kirchen und Kinos, um ihre Utopien zumindest im Kleinen auszuleben oder um einfach befreit zu feiern. Die Loveparade wird vom belächelten Event einiger tanzbegeisterter Enthusiasten zur Erfolgsgeschichte. Berlin wird deutsche Hauptstadt und bewirbt sich obendrein als Austragungsort der Olympischen Spiele 2000. Das ist für die Bürger der armen Stadt zu viel und treibt die linke Szene auf die Barrikaden. Dass im Ostteil der neuen deutschen Kapitale immer häufiger Nazis Jagd auf Ausländer und Linke machen, passt dabei so gar nicht ins Bild der internationalen Metropole. Die Politik hält weiter unverdrossen an ihren Plänen fest und lässt im Herzen der Stadt, am Potsdamer Platz, das in Beton gegossene Symbol ihrer Metropolenträume errichten. Doch die größte Baustelle Europas am ehemaligen Todesstreifen kann nur noch schlecht darüber hinwegtäuschen: In der neuen deutschen Hauptstadt tun sich dunkle Wolken auf.

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