Carmen, Geburt eines Mythos
08.06.2025 • 16:55 - 17:50 Uhr
Info, Dokumentation
Lesermeinung
Triptychon zur mythischen Figur der Carmen Jones: Dorothy Dandridge in der Titelrolle des Films „Carmen Jones“ (1954), Darstellung der Figur für die Opéra Comique und Célestine Galli-Marié als Carmen – gemalt von Henri-Lucien Doucet (v.l.)
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Grafische Gestaltung der Aufführung „Carmen“ aus dem Jahr 2023 an der Opéra Comique in Paris: Hier wurde die Oper im März 1875 uraufgeführt und schockierte das Publikum.
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Das Werk des Künstlers Henri Lucien Doucet „Célestine Galli-Marié (1840-1905) in der Titelrolle von Georges Bizets ,Carmen‘“ (Öl auf Leinwand)
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Originaltitel
Carmen, Naissance D'Un Mythe
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2025
Info, Dokumentation

Carmen, Geburt eines Mythos

"Carmen" wurde im März 1875 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Das Werk schockierte das damalige Publikum, der tief erschütterte Komponist Georges Bizet verkraftete den Skandal nicht und starb drei Monate nach der Uraufführung im Alter von nur 36 Jahren. Den späteren Siegeszug seiner Oper konnte er nicht mehr miterleben. Wer war Georges Bizet und wie entstand der Mythos "Carmen"? Die Dokumentation wurde hauptsächlich an der Pariser Opéra Comique und in Bizets Heimatstadt Bougival gedreht. Im Mittelpunkt steht der Komponist selbst zum Entstehungszeitpunkt seines legendären Meisterwerks. Die Oper basiert auf der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die erschien, als Bizet noch ein Kind war. Der hochbegabte Komponist blieb lange erfolglos, bis er mit "Carmen" die Opernwelt revolutionierte. Bizet machte aus Mérimées düsterer und manipulativer Frauenfigur eine strahlende Heldin, mutig und frei bis in den Tod. Die Dokumentation erzählt die außergewöhnliche Entstehungsgeschichte einer der populärsten Opern der Welt und lässt die großen Interpreten - Mezzosopranistin, Tenor und Dirigent - zu Wort kommen. Sie berichten von den technischen Herausforderungen dieses Meisterwerks, das immer wieder neue Facetten offenbart. Darüber hinaus wird die Rezeption der Heldinnen-Figur jenseits der Bühne beleuchtet - etwa auf der Kinoleinwand oder auch in der Werbung. Gemeinsam mit Literaturwissenschaftlerinnen, Opern-Expertinnen und Soziologinnen geht die Dokumentation den neu erdachten Enden der Oper auf den Grund, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen sollen. Ob damals oder heute - "Carmen" hat schon immer für Zündstoff gesorgt.

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