Der Clan der Hyänen
16.05.2025 • 17:50 - 18:35 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
Lesermeinung
Eine Büffelkuh verteidigt ihr Kalb gegen drei Tüpfelhyänen. Hyänen reißen einen Großteil ihrer Beute selbst und greifen dabei auch halbwüchsige Büffel an.
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Die beiden Tüpfelhyänen lassen sich bei der Paarung nicht stören – auch nicht von einem fauchenden Gepard. Die Paarung ist so schon kompliziert, da die Geschlechtsöffnung des Weibchens nur durch ihren engen „Pseudopenis“ zu erreichen ist.
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Der Duft zählt: Ein Hyänenweibchen beschnüffelt eine junge Tüpfelhyäne.
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Tüpfelhyäne mit Jungem am Eingang einer Höhle: Der Eingang des Baus ist so klein, dass Alttiere nicht hinein können.
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Originaltitel
Der Clan der Hyänen
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Tiere

Der Clan der Hyänen

Hyänen haben einen miserablen Ruf. Sie gelten als feige und hinterhältige Aasfresser, obwohl sie weitaus effektivere Jäger sind als Löwen. Von allen Raubtieren haben sie, bezogen auf ihre Körpergröße, das größte Herz und eine extrem leistungsfähige Lunge. Ihre besondere Anatomie ermöglicht ihnen einzigartige Jagdtechniken, die sie zu den erfolgreichsten Jägern des Kontinents machen. Hyänen können ihre Beute über viele Kilometer bis zur Erschöpfung hetzen. Obwohl sie in Großfamilien leben, jagen sie oft in nur kleinen Gruppen oder gar allein. Erst wenn sie ihre Beute gestellt haben, kommen weitere Artgenossen dazu, um das Opfer in wenigen Minuten zu zerreißen und zu fressen. Die Dokumentation zeigt Tüpfelhyänen als sehr soziale Tiere innerhalb ihrer Familien. Sie sind, bis auf Wüsten und dichte Wälder, über den ganzen afrikanischen Kontinent verbreitet. Je nach Region finden sie unterschiedliche Lebensbedingungen vor, die sie sehr flexibel meistern. Im südlichen Afrika etwa ist das Nahrungsangebot knapp. Dort brauchen Hyänen besonders große Jagdgebiete, so dass eine Verteidigung von Revieren unmöglich wird. Dementsprechend streifen sie in kleinen Gruppen umher. In Gebieten mit einem besseren Beuteangebot bilden sie Rudel von über hundert Tieren, die in festen, intensiv verteidigten Territorien leben und einer straffen Rangordnung folgen. Die komplexe Lebensweise in den Clans mit den vielschichtigen wechselseitigen Abhängigkeiten lässt Tüpfelhyänen erstaunlich intelligent erscheinen. Abgesehen von Primaten gibt es kein Säugetier mit einer derart komplexen Sozialstruktur: Die Rudel bestehen aus miteinander verwandten Weibchen, denen sich fremde Männchen anschließen. Im Clan gibt es strenge Rangordnungen unter den Männchen und den Weibchen, wobei Letztere immer dominant über die Männchen sind. Jungtiere erben den Rang der Mütter, den sie oft zeitlebens behalten.

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