Die Notlüge
24.01.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Komödie
Lesermeinung
Zu Omas Geburtstag hat sich die Familie traut vereint: Traude (Regina Fritsch), Hubert (Josef Hader), Luki (Jeremy Miliker), Wolfi (Andreas Kiendl), Patricia, Kathi (Tamara Hollosy), Sonja (Tamara Hollosy) und Helga (Brigitte Hobmeier) in der hinteren Reihe, Jubilarin Marianne (Christine Ostermayer) mit Paula (Miriam Schwarz) in der vorderen.
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Dass auch noch der Bezirksvorsteher (Manuel Rubey) kommen und Leutseligkeit versprühen muss, nervt Hubert (Josef Hader), der den anderen schon früher nicht leiden konnte.
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Jetzt wäre der Moment die Wahrheit zu sagen. Stattdessen behauptet Hubert (Josef Hader) (Josef Hader), dass Patricia (Pia Hierzegger) und Wolfi (Andreas Kiendl) ein Paar sind samt gemeinsamem Sohn Luki (Jeremy Miliker).
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Geburtstagsfoto mit dem Bezirksvorsteher (Manuel Rubey)! Traude (Regina Fritsch), Marianne (Christine Ostermayer), Paula (Miriam Schwarz) und vor allem Sonja (Grazyna Dylag) machen selbstverständlich mit.
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Marianne (Christine Ostermayer) ist völlig erstaunt, dass sie jetzt erst erfährt, dass Helga (Brigitte Hobmeier) wieder schwanger ist. Aber sie weiß ja auch nicht, dass Helga und Hubert (Josef Hader) nicht mehr zusammen sind und es sich gar nicht um ein weiteres Enkelkinder für sie handelt Ö
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Helga (Brigitte Hobmeier) wäre entschieden lieber daheim geblieben, schon bevor sie wusste, welche Scharade ihr Ex-Mann auslösen wird.
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Marianne (Christine Ostermayer) hat das Gefühlt, dass ihr etwas entgeht Ö und das ist ein Gefühl, das sie überhaupt nicht mag.
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Helga (Brigitte Hobmeier) und Hubert (Josef Hader) in der Gratulationsrunde für Marianne (Christine Ostermayer).
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Christine Ostermyer als Marianne, das Geburtstagskind.
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Patricia versucht gute Miene zu dem Spiel zu machen, das da gerade abläuft. Was nicht gerade leicht ist.
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Die Erwachsenen spinnen komplett. Kathi (Tamara Hollosy) kann nicht fassen, welche Maskerade ihr Vater ausgelöst hat. Aber mit ein wenig Bestechung macht sie mit.
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Andreas Kiendl als Wolfi.
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Das Essen als angeblich immer noch glückliches Ehepaar geht nicht ohne peinliche Momente für Hubert (Josef Hader) und Helga (Brigitte Hobmeier) ab, die auch Kathi (Tamara Hollosy) nicht kalt lassen.
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Hubert (Josef Hader) zeichnet sich nicht gerade durch Tapferkeit in Beziehungsdingen aus. Gut möglich, dass er auf die Art gerade seine Freundin verloren hat Ö
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Hubert (Josef Hader) mit seiner Tochter Paula (Miriam Schwarz).
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Marianne (Christine Ostermayer) mit ihren beiden Kindern Traude (Regina Fritsch) und Hubert (Josef Hader) sowie ihrer Pflegerin Sonja (Grazyna Dylag).
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V.l.n.r.: Hubert (Josef Hader), Kathi (Tamara Hollosy), Patricia, Helga (Brigitte Hobmeier), Wolfi (Andreas Kiendl), Paula (Miriam Schwarz) und Luki (Jeremy Miliker).
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Der Bezirksvorsteher (Manuel Rubey) ist zum Gratulieren gekommen, samt Musi fürs Ständchen. Was Traude (Regina Fritsch) ein bisschen mehr erfreut als Hubert (Josef Hader), dem das Gewese auf die Nerven geht.
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Lagebesprechung in der Küche. Patricia ist sauer, weil Hubert (Josef Hader) sie verschwiegen hat, Helga (Brigitte Hobmeier) ist sauer, weil Hubert seiner Mutter noch nicht mal von der Trennung erzählt hat, Kathi (Tamara Hollosy) und Paula (Miriam Schwarz) sind verwirrt und Hubert muss sich zu seinen Sünden bekennen. Nur Wolfi (Andreas Kiendl) und sein Sohn Luki (Jeremy Miliker) bewahren unerschütterlich gute Laune.
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Traude (Regina Fritsch), im Hintergrund Grazyna Dylag als Sonja) hat gekocht und alles vorbereitet. Aber so richtig gelingen will das Fest einfach nicht.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
TV-Film, TV-Komödie

Hauen und Stechen

Von Sven Hauberg

Wenn unsere österreichischen Nachbarn einen Film drehen, kommt meistens etwas Gutes raus. Glücklicherweise auch hier.

Der 24. Januar – ein guter Ausstrahlungstermin für diesen Film, einen Monat nach Heiligabend. Weil da vielleicht die Erinnerungen noch wach sind an die Dramen, die sich alljährlich in manchen Familien zum Fest abspielen. Aber vier Wochen danach hat man eben auch schon wieder die Distanz, um drüber zu lachen. "Die Notlüge", eine Koproduktion des ORF mit dem SWR, seziert mit gnadenloser Präzision, was passiert, wenn Menschen aufeinandertreffen, zwischen denen schon länger etwas nicht stimmt. Das ist bisweilen schmerzlich offen, vor allem aber auch sehr lustig. Nicht nur, aber auch, weil "Die Notlüge" eben ein österreichischer Film ist.

Man merkt dieser Komödie zwar an, dass sie auch auf den Mittwochabend im Piefke-Fernsehen hinproduziert wurde. Wäre das hier eine genuin österreichische Produktion, sie wäre wohl noch um einiges schärfer ausgefallen. Aber allein schon Josef Hader und Pia Hierzegger sind das Einschalten wert. Der Kabarettist und die Schauspielerin, die auch das Drehbuch zu "Die Notlüge" geschrieben hat, sind im wahren Leben ein Paar, dürfen auf der Leinwand aber immer wieder die tollsten, dysfunktionalsten Konstellationen nachstellen. Im Zweiteiler "Aufschneider" etwa, als Chef und Angestellte einer Wiener Pathologie, oder erst kürzlich in "Wilde Maus". Ein eben solch seltsames Liebespaar wie in Haders Regiedebüt geben die beiden auch hier ab.

Hierzegger spielt Patricia, die neue Freundin von Hubert (Hader). Zusammen mit Huberts schwangerer Noch-Ehefrau Helga (Brigitte Hobmeier), deren Lebensgefährten Wolfi (Andreas Kiendl) und einem ganzen Haufen Kinder fährt man zu Huberts Mutter Marianne (Christine Ostermayer). Die gutmütige Dame, die heute ihren 80. Geburtstag begeht, weiß noch nicht, dass Hubert eine Neue hat – und hält den Babybauch von Helga prompt für die Leistung ihres Sohnemannes. Um das Geburtstagskind, das gerade erst einen Schwächeanfall erlitten hat, nicht weiter aufzuregen, erzählt man ihr spontan die titelgebende Notlüge: Wolfi sei der Freund von Patricia, und bei Hubert und der schwangeren Helga sei alles wie bisher. Die 80-Jährige schluckt die Geschichte – vielleicht ja auch, weil sie schöner ist als die Wahrheit.

Hierzegger hat für ihr erstes Drehbuch, das Regie-Debütantin Marie Kreutzer souverän in Szene gesetzt hat, ein ganzes Ensemble an seltsamen Charakteren entworfen, die sich 90 unterhaltsame Minuten sanft bekriegen. Dass die Ausgangslage etwas arg konstruiert ist und das Ende versöhnlicher als nötig – egal. Dieser Film ist vor allem wegen seiner großartigen Darsteller ein Ereignis. Wenn Hader, Hierzegger und Co. versuchen, vor der (Schwieger-)Mutter ihr Lügenkonstrukt aufrechtzuerhalten, obwohl sie selbst nicht so recht wissen, warum sie das eigentlich tun sollten, dann ist das große Schauspielkunst.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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