Die Rattenlinie - Nazis auf der Flucht durch Südtirol
30.05.2025 • 11:55 - 12:45 Uhr
Info, Kirche + Religion
Lesermeinung
 Südtirol war vor allem aus drei Gründen ein interessanter Zufluchtsort für Nazi-Größen: man sprach Deutsch, es gab auch nach dem Krieg noch viele NS-Sympathisanten und die Südtiroler waren nach 1945 Apolide, also Staatenlose.
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 Regisseurin Karin Duregger, Kameramann Jochen Unterhofer und Tontechniker Luca Vescovi im Gespräch mit der Urenkelin von Martin Bormann, Marion Obwexer.
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 Kameramann Jochen Unterhofer mit dem 4K-Red-Kamerasystem beim Dreh eines Zeitzeugen in Meran.
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 Südtirol war vor allem aus drei Gründen ein interessanter Zufluchtsort für Nazi-Größen: man sprach Deutsch, es gab auch nach dem Krieg noch viele NS-Sympathisanten und die Südtiroler waren nach 1945 Apolide, also Staatenlose.
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Originaltitel
Die Rattenlinie - Nazis auf der Flucht durch Südtirol
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2015
Info, Kirche + Religion

Die Rattenlinie - Nazis auf der Flucht durch Südtirol

Die Dokumentation "Die Rattenlinie" begibt sich auf die Spuren führender Nazi-Größen des Dritten Reichs. Am Ende des Zweiten Weltkriegs stand bei vielen dieser Nazis vor allem eine Region auf ihrem Fluchtplan: Südtirol. Ebenso wie Adolf Eichmann, Cheforganisator des Holocaust oder Martin Bormann, engster Vertrauter Adolf Hitlers, wählten viele NS-Funktionäre den Weg über die Dolomiten. Es war die sogenannte Rattenlinie. Unterstützung bekamen sie aus der Region: Hier eine kleine Diözese oder der Wirt eines Gasthofs am Grenzübergang, dort das Netzwerk des Vatikans oder ehemaliger Parteigenossen und alte Sympathisanten. Südtirol war territorial und staatsrechtlich Niemandsland‘. Nur hier war es nach dem Krieg möglich, so ein engmaschiges Unterstützernetz zu knüpfen. Ein Schwerpunkt dieser Dokumentation ist die Darstellung der Rolle katholischer Würdenträger bei der Fluchthilfe. Im damaligen Südtirol spielte der Kampf gegen den Kommunismus, die Fokussierung auf die nationale Frage und die Solidarität mit dem Deutschtum eine große Rolle. In diesem Kontext müssen die damaligen Aktivitäten eingeordnet werden. Der Film reift dabei neue Forschungsergebnisse von österreichischen Historikern auf und begleitet exklusiv die Urenkelin von Martin Bormann bei ihrer Spurensuche in der Durchgangsschleuse Südtirols. Die Gestalterin Karin Duregger begibt sich mit Zeitzeugen aus Yindig zu den alten Schauplätzen.

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