1997 fiel Gianni Versace einem Mordanschlag zum Opfer. Die Welt verlor einen der bedeutendsten Modedesigner. Filmemacher Olivier Nicklaus wirft in der "Versace-Saga" einen Blick hinter seine Erfolgsgeschichte – und zeigt, welche tragende Rolle Giannis Schwester Donatella Versace spielt.
Exzentrische Designs, auffällige Schnitte und Medusa als Markenlogo: Die ganze Welt kennt das Modeimperium Versace, das Ende der 1970er-Jahre von Gianni Versace zunächst als kleines Familienunternehmen gegründet wurde. Bis heute gehört Versace zu den einflussreichsten Designerlabels rund um den Globus. Doch das Leben der berühmten Familie ist von Tragödien geprägt – was Regisseur Olivier Nicklaus in seiner Dokumentation "Die Versace-Saga" bei ARTE einmal mehr deutlich macht.
Der Film zeichnet die Schicksalsschläge und den anhaltenden Ruhm der Familie nach, deren Unternehmen 1978 von Gianni Versace gegründet wurde. Unterstützung bekam er dabei von seinem älteren Bruder und seiner Schwester Donatella. In den 1980er- und 1990er-Jahren gelang ihnen mit der Modemarke der globale Durchbruch, seitdem ist Versace aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken.
Dann kam der Juli 1997: Auf dem Höhepunkt seines Erfolgs wurde Gianni Versace vor seiner Villa in Florida von Serienmörder Andrew Cunananin erschossen. Diese Tragödie hätte das Ende von Versace bedeuten können. Doch der FIlm zeigt, wie Donatella Versace um den Erhalt der Modemarke kämpfte. Obwohl Gianni die Tochter seiner Schwester zur Haupterbin ernannt hatte, war es letztendlich die heute 68-Jährige, die das Familienunternehmen vor dem Untergang bewahrte.
Die Versace-Saga – Fr. 28.07. – ARTE: 21.55 Uhr