Die letzten Paradiese
02.10.2025 • 15:35 - 16:20 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Der im südlichen Afrika flieߟende Luangwa ist ein Paradies für Nilpferde. Doch unter den sanften Schwergewichten geht es manchmal hitzig zu.
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Auf ihrer Suche nach Futter stößt eine Gruppe von Pavianen auf einen Leberwurstbaum. Dessen Blüten spenden köstlichen Nektar.
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Eine Zebraherde inmitten des grünen Luangwa-Tals
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Der Afrikanische Wildhund ist vom Aussterben bedroht. Im Luangwa-Tal finden sich einige der letzten Exemplare.
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Originaltitel
Eden: Untamed Planet
Produktionsland
GB
Produktionsdatum
2021
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Die letzten Paradiese

Je nach Jahreszeit kennt der jährliche Hochwasserzyklus des Luangwa Gewinner und Verlierer. Das gesamte Ökosystem ist auf das Kommen und Gehen der Fluten abgestellt, und das Gleichgewicht der Kräfte ändert sich ständig. Bei Hochwasser verstreuen sich die Pflanzenfresser, was den Großkatzen, die von der Populationsdichte ihrer Beutetiere abhängen, das Leben erschwert. Die Trockenzeit zwingt die Herden dazu, sich in der Nähe des Flusses zu versammeln - ein gefundenes Fressen für die hungrigen Jäger. Luangwa, das auch als "Tal der Leoparden" bezeichnet wird, beherbergt mehr der gefleckten Großkatzen als jeder andere Ort der Welt. Spannende Aufnahmen zeigen eine atemlose Verfolgungsjagd, die zunächst von einer Hyäne unterbrochen wird, bevor sie den erwarteten Erfolg bringt: Durch erbitterte Duelle in der Brunftzeit sind viele männliche Impalas erschöpft und verletzt. Hier lebt auch die größte Nilpferdpopulation der Erde. Wenn sich das Wasser während der Trockenzeit zurückzieht, kommt es zu erbarmungslosen Revierkämpfen. Später, in der Kühle der Nacht, wagt sich eine Nilpferdmutter aus dem Fluss und legt auf der Suche nach reifen Früchten als überlebenswichtiger Nahrung viele Kilometer zurück. Auch der Gelbe Pavian ist auf Obstbäume angewiesen. Das Alphamännchen der Herde kann sich der Konfrontation mit einem Rivalen nicht entziehen, wenn er die Kontrolle über die Nahrungsquelle seiner Familie behalten will. Früher durchstreiften 40.000 Spitzmaulnashörner das Tal. Nachdem sie beinahe bis zur Ausrottung gejagt wurden, erleben sie heute ein erstaunliches Comeback.

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