Ein Oskar für Bayern
03.10.2025 • 11:25 - 12:10 Uhr
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Originaltitel
Ein Oskar für Bayern - Die Rebellionen des Oskar Maria Graf
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2017
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Ein Oskar für Bayern

Der Bäckerssohn Oskar Maria Graf hat sein Heimatdorf Berg am Starnberger See mit 17 Jahren verlassen. Er ist daraufhin bei der Revolution mitmarschiert, nannte sich Maria und "Provinzschriftsteller", wurde Anarchist, Kommunist, Revolutionär und kannte angeblich "Herrn Hitler" persönlich. Das jedenfalls verraten die biografischen Daten. Im Kopf des Dichters sieht es anders aus: Obwohl Graf nach dem Exil in sein idyllisches "Heimatdorf" Berg physisch nur noch selten zurückgekehrt ist, hat er es geistig nie verlassen. So etwa hat er zeit seines Lebens und überall auf der Welt die Lederhose getragen oder kaum über etwas anderes geschrieben als über seine Heimat, die ihm als Abbild der ganzen Welt taugte. Der Film "Ein Oskar für Bayern" nähert sich Oskar Maria Graf jenseits dieser biografischen Daten und von heutiger Sicht aus. Prominente Graf-Leser wie Peter Gauweiler, Konstantin Wecker oder Sepp Bierbichler, aber auch der Fischer aus Berg erzählen von ihrer Lektüre, ihren Erlebnissen und ihren Erinnerungen an Graf und liefern so ein emotionales Porträt seines Werkes. Dem gegenübergestellt werden die wenigen, aber eindrücklichen filmischen Archivaufnahmen von Oskar Maria Graf: Sein Besuch am Grab der Mutter, die rührige Übergabe eines "Ehrentellers" durch den Bürgermeister von Berg oder seine Begründung, wieso er sich in New York sich nur am dortigen bayerischen Stammtisch "integrieren" wollte und sich weigerte, Englisch zu lernen: "Ich möchte gleich sagen, dass ich mich niemals als Emigrant empfunden hab, weil ich ein deutscher Schriftsteller bin, und die deutsche Sprache absolut meine Heimat ist."

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