Eurovision Song Contest 2018
Unterhaltung, Musikshow • 22.02.2018 • 20:15 - 22:00
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Moderation: Linda Zervakis und Elton (Foto)
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Audiodeskription, Mehr Informationen zum ESC und zum deutschen Vorentscheid, darunter ein Erklärvideo zum Auswahlverfahren, findet man unter www.eurovision.de
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Unterhaltung, Musikshow

Ist Kunst kalkulierbar?

Von Markus Schu

Der NDR hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um beim nationalen Vorentscheid den richtigen Kandidaten für den ESC 2018 in Lissabon zu finden.

Diesmal will es der NDR aber wirklich wissen. Es wurden weder Kosten, noch Mühen gescheut, um mit Hilfe eines komplexen, mitunter auch komplizierten Auswahlverfahrens die sechs Finalisten zu bestimmen, die nun bei "Eurovision Songcontest 2018: Unser Lied für Lissabon" ums Ticket nach Portugal kämpfen. Die Kandidaten des nationalen Vorentscheids sind Ivy Quainoo, Natia Todua, Xavier Darcy, Ryk, Michael Schulte und die Gruppe voXXclub. Moderiert wird die ARD-Show von Elton, der neben seinen unbestreitbaren Qualitäten als Entertainer auch als Glücksbringer fungieren soll: Beim Sieg Lenas in Oslo vor acht Jahren war er schließlich vor Ort. Unterstützt wird er von "Tagesschau"-Sprecherin Linda Zervakis, die in der ARD-Show ihr Debüt als Moderatorin im Entertainment-Bereich gibt.

4.000 Einzelkünstler und Bands wollten für Deutschland beim ESC in Lissabon an den Start gehen. Schmale sechs Kandidaten haben es in den nationalen Vorentscheid geschafft. Das Prozedere gestaltete sich dabei höchst mathematisch. Die Verantwortlichen des in Sachen ESC federführenden Senders NDR kreierten ein hochkomplexes System, das an und für sich nur wenig Platz für Zufälle einräumt.

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Die ursprünglichen Teilnehmer wurden infolge einer Vorauswahl auf 200 eingedampft. Im Anschluss durfte das sogenannte Eurovisions-Panel das Aussieben fortführen. Dieses Panel setzt sich aus 100 deutschlandweiten ESC-Fans zusammen. Auch diese wurden in einem komplizierten Auswahlverfahren ermittelt. Aus gutem Grund: Das deutsche Publikum wies in letzter Zeit mit seinem Voting die größte Deckungsgleichheit zum Endergebnis des ESC auf. In unterschiedlichen Bereichen wurden die Kandidaten dann vom Panel bewertet.

Übrig blieben die besten 20. Diese wurden dann sowohl von der Fan-Jury als auch von einer 20-köpfigen internationalen Experten-Jury auf die finalen sechs Kandidaten reduziert. Gemeinsam mit Produzenten und Komponisten entwickelten die Finalisten dann je einen individuellen Song inklusive Performance. Jetzt, bei der finalen Abstimmung, dürfen neben dem Eurovisions-Panel und der Experten-Jury endlich auch die Zuschauer vor dem Fernseher aktiv für ihren Lieblingskandidaten voten.

Und diese setzen sich wie folgt zusammen: Ivy Quainoo gewann 2012 die erste Staffel von "The Voice of Germany" und ist seitdem erfolgreich im Business unterwegs. Ihre Kollegin Natia Todua gewann besagte Castingshow Ende vergangenen Jahres haushoch und macht seitdem musikalisch weiterhin von sich reden. Xavier Darcy hat kürzlich sein Debütalbum vorgelegt und bereits bei Rea Garvey und Joris den Tour-Support übernommen.

Michael Schultes Talent trat mithilfe der Sozialen Medien zutage: 200.000 Menschen haben seinen YouTube-Kanal abonniert, 50 Millionen Klicks gehen auf sein Konto. Ryk hingegen hat Populäre Musik studiert und arbeitet derzeit sehr erfolgreich als musikalischer Leiter und Komponist bei "Feuerwerk der Turnkunst". Die Band voXXclub schwört auf einen Mix aus Volksmusik und modernen Beats – drei ECHO-Nominierungen und ein Platinalbum belegen ihren Erfolg. Sie sind sicherlich die prominentesten Kandidaten.

Thomas Schreiber ist Programmbereichsleiter "Fiktion und Unterhaltung" beim NDR und damit auch für die Neuausrichtung des ESC-Vorentscheids verantwortlich. Mit den Kandidaten möchte er "wiedererkennbarer, kantiger und erfolgreicher" werden: "Unser Ziel ist ein radikaler Neuanfang, bei dem nichts so bleiben soll, wie es in den letzten Jahren war." Im Wettkampf um die Gunst der drei unterschiedlichen Jurys bleibt nur zu hoffen, dass sich dieser finale Akt vor dem eigentlichen Wettbewerb nicht so kompliziert gestaltet wie er es im Vorfeld vermuten ließ. Die bunte Mischung an Künstlern hätte es verdient.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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