Florence Nightingale gilt als die Begründerin der modernen Pflege. Mehr als 100 Jahre nach ihrem Tod erzählt ein Dokumentarfilm bei ARTE nun ihre ganze Geschichte.
Sie ist die Schöpferin der modernen Pflege: Kaum eine andere Krankenschwester hat die Versorgung schwer verletzter Patientinnen und Patienten derart revolutioniert wie Florence Nightingale. Dabei musste sich die junge Frau ihr Ansehen unter der damals chauvinistischen Ärzteschaft erst erkämpfen. Der ARTE-Dokumentarfilm "Florence Nightingale, Mutter aller Schwestern" zeigt, wie ihr dies gelang.
Unter der Regie von Aurine Crémieu erzählt die Doku, wie Nightingale 1854 aus London nach Konstantinopel, das heutige Istanbul, gerufen wurde. Hier sollte sich die damals 34-Jährige um Soldaten kümmern, die im Krimkrieg schwer verletzt worden waren. Doch die Bedingungen vor Ort waren schlecht: Viele Patienten verstarben an Infektionskrankheiten wie Cholera, Typhus oder Dysenterie.
Mit der Zeit begann Nightingale, eigene Hygieneregeln zu entwickeln. Nach ihrer Rückkehr nach England gab sie ihre neu gewonnenen Erkenntnisse an eine ganze Generation von Pflegeschülerinnen weiter. Die qualifizierte Pflege war geboren und Nightingale gewann weltweites Ansehen, das bis heute fortbesteht, etwa wenn es um den Kampf gegen das Coronavirus geht.
Florence Nightingale, Mutter aller Schwestern – Sa. 19.02. – ARTE: 20.15 Uhr