Im dritten und letzten Teil der "Terra X"- Reihe "Giganten der Kunst" im ZDF widmet sich Filmemacherin Eva Severini einem Revolutionär der Renaissance: Michelangelo und seinen Schöpfungen von der "Pietà" bis zum Deckenfresko der Sixtinischen Kapelle.
Sie nannten ihn den "Göttlichen": Michelangelo Buonarroti war ein Meister der Anatomie. Er war ein Maler und Bildhauer, ein Baumeister und Dichter, der die Kunst wie fast kein anderer revolutionierte. Im letzten Teil der "Terra X"-Dokumentationsreihe "Giganten der Kunst" im ZDF werden die Geheimnisse jenes Universalgenies entschlüsselt. Neben der Skizze der wichtigsten Stationen seines Lebens werden dabei auch seine Statuen, allen voran der "David", mit moderner 3-D-Animationstechnik sinnlich erfahrbar gemacht.
"Seine Beziehung zur Kunst ist eine Liebesbeziehung", erklärt der Restaurator Antonio Forcellino, "eine Beziehung tiefer Leidenschaft". Diese Leidenschaft ermöglicht es Michelangelo, der in den meisten Fällen nur unter seinem Vornamen genannt wird, derart revolutionäre Werke zu erschaffen: Bereits die römische "Pietà", eine Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu Christi, gilt als Meisterwerk, obwohl der Künstler selbst zum Zeitpunkt der Entstehung gerade einmal 23 Jahre alt war. Der fünf Meter hohe David mit seinem anatomisch perfekt geformten Marmorkörper knüpft an diesen Ruf an.
Doch es sind nicht nur Michelangelos Werke, die Filmemacherin Eva Severini unter die Lupe nimmt. Eindrucksvolle Spielszenen stellen auch sein Privatleben, von der Kindheit mit einem jähzornigen Vater über seine Ausbildung am Hof der Medicis bis zu seiner seelischen und körperlichen Verausgabung im Namen der Kunst dar. Eine der Schlüsselszenen ist dabei die Arbeit an Michelangelos erstem Deckenfresko, der Schöpfungsgeschichte in der Sixtinischen Kapelle, an welchem er vier Jahre lang fast Tag und Nacht arbeitete.
"Terra X: Giganten der Kunst – Michelangelo" – So. 17.07. – ZDF: 19.30 Uhr