Rosa von Praunheims emotionalstes Werk "Härte" widmet sich dem Leben des Ex-Zuhälters und Karateweltmeisters Andreas Marquardt.
2017 beging der Berliner Regisseur Rosa von Praunheim seinen 75. Geburtstag. Seit den 60-ern experimentierte der Vorreiter der deutschen Schwulenbewegung mit Filmgenres. Sein nach Eigenaussage emotionalstes Werk jedoch drehte er erst 2015: Simpel "Härte" nennt sich das Doku-Drama, das die Autobiographie des Karateweltmeisters Andreas Marquardt inszeniert: Von seiner Kindheit, die vom elterlichen Missbrauch geprägt war, über die Karriere als Zuhälter im Berliner Rotlichtmilieu, bis zur Zeit im Knast. Im Wechsel von fiktionalen und dokumentarischen Szenen erzählen Marquardt und seine langjährige Lebensgefährtin Marion Erdmann von einem bewegenden Leben. Die ARD zeigt "Härte" nun zu nachtschlafener Stunde erstmals.