Die neue Reportagereihe im Ersten erzählt "Hofgeschichten" aus ganz Deutschland – und gewährt einen Blick hinter die Kulissen verschiedenster Landwirtschaftsbetriebe.
Die Großstadt als Sehnsuchtsort ist passé: Wie Analysen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigen, wandern immer mehr junge Menschen aus den Metropolen Deutschlands ab und suchen stattdessen die Erfüllung im Dorfleben. Auch der Traum vom eigenen Bauernhof steht dabei hoch im Kurs.
Dass die verklärte Vorstellung vieler Großstädter häufig nur wenig mit der tatsächlichen Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben gemein hat, zeigt nun eine länderübergreifende Dokumentationsreihe von BR, MDR, NDR, rbb, SWR und WDR. Über 17 Folgen hinweg (montags bis freitags, 16.10 Uhr, im Ersten) erzählt "Hofgeschichten – Ackern zwischen Alpen und Ostsee" von der Lebensrealität mehrerer Bäuerinnen und Bauern aus der ganzen Republik.
"Zwölf Höfe aus den verschiedenen Landstrichen stehen stellvertretend für etwa 250.000 andere, die alle für unser Essen und Wohlergehen in unserer unmittelbaren Umgebung sorgen", erklärt ARD-Programmdirektorin Christine Strobl. "Ihre Produkte auf Märkten und in Geschäften haben wir als regional gekennzeichnet begeistert vor Augen; den Alltag der Erzeuger aber kennt kaum jemand." Ziel der neuen Nachmittagsreihe sei es laut Strobl, "bildgewaltig und authentisch" einen Einblick in das vielfältige deutsche Hofleben zu gewähren.
Im Zentrum der "Hofgeschichten" stehen Landwirtinnen und -wirte wie Bio-Bauer Sebastian Kilka aus dem Spreewald, Bauernhofpädagogin Sabine Nußbaum aus der Ahreifel oder die – wegen ihrer perfekt manikürten Fingernägel im Ort nur als "Gucci-Bäuerin" bekannte – Oberbayerin Nina Bartl. Sie alle haben tagtäglich mit ihren ganz eigenen Herausforderungen zu kämpfen. Kein Hof gleicht dem anderen – und doch gibt es etwas, das alle Protagonistinnen und Protagonisten der XXL-Reportage eint: die Liebe zur Landwirtschaft.
Hofgeschichten – Ackern zwischen Alpen und Ostsee – Mo. 24.07. – ARD: 16.10 Uhr