So ist das bei "Inga Lindström": Während sich die angehende Journalistin Hanna (Sina Tkotsch) gerade selbstlos von ihrem Freund trennt, weil sie dessen Kinderwunsch nicht erfüllen kann, rückt in Gestalt des Orgelbauers Mikael (Maximilian Klas) eine neue Liebe an ...
Während sich der Orgelbauer und Restaurator Mikael (Maximilian Klas) samt Tochter, Hamster und Schildkröte gerade dem schönsten Fleckchen Schwedens an der Ostseeküste nähert, hängt im Haus des örtlichen Pastors der Haussegen schief. Hanna, dessen Tochter (Sina Tkotsch), trennt sich selbstlos von ihrem Freund, weil sie dessen Kinderwunsch nicht erfüllen kann, wie sie glaubt. Doch wie das Schicksal im "Inga-Lindström"-Land nun einmal so spielt, rückt im Weltenbummler-Caravan mit Mikael schon eine neue Liebe an.
Mikael überhäuft Hanna mit üppigsten Komplimenten. Was sich hier anbahnt, ist zweifellos die viel gerühmte "Liebe auf den ersten Blick". Hannas Mutter Bille (Dana Golombek von Senden) ist allerdings mit dem Neuen so gar nicht einverstanden. Vielsagend verdüstert sich ihr Blick. Woher kennt sie den Mann aus Uppsala, der mit seiner kleinen Tochter in der Welt umherzieht, um allerorten Orgeln zu restaurieren und mit der kleinen Halbwaisen Luna (Sophia Heinzmann) Bäume zu pflanzen? Was war damals vor 35 Jahren ...? Nur Hannas alte Lehrerin Maja (Marie-Luise Marjan in einer besonders originellen Rolle) weiß mehr ...
"Kann es sein, dass man längst ein gutes Leben führt, aber es gar nicht weiß?" befragt Hanna, die Jungjournalistin und Podcasterin, die weise Maja, die jetzt schwedische Western-Freaks beim Line-dance drillt. Da deutet sich an Schwedens Küste auch im 98. Lindholm-Melodram ein glückliches Ende an. Autorin Christiane Sadlo aka Inga Lindström (Drehbuch) und Marco Serafini (Regie) erfüllen jeden Herzkino-Wunsch. Wer hingegen auch nur ein Gran Wahrheit in diesem üppig angerichteten Liebesmärchen sucht, ist sicher fehl am Platz.
Inga Lindström: Hanna und das gute Leben – So. 26.03. – ZDF: 20.15 Uhr