Kenia, die Elefanten-Nannys
11.11.2025 • 05:00 - 05:55 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
Lesermeinung
Pauline und Naomi sind die ersten Elefantenwärterinnen Kenias.
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In der Auffangstation werden verletzte und verlassene Elefantenbabys aufgezogen.
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Das Dorf Manyatta Samburu ist von extremer Dürre betroffen.; Zur ARTE-Sendung
Kenia, die Elefanten-Nannys
Das Dorf Manyatta Samburu ist von extremer Dürre betroffen.
© Les Protagonistes Productions
Foto: ARTE F
Honorarfreie Verwendung nur im Zusammen
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Elefanten in der Reteti-Auffangstation
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Originaltitel
Elephant queens
Produktionsland
F, K
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Tiere

Kenia, die Elefanten-Nannys

Wie in ganz Afrika fielen auch im Norden von Kenia in den letzten dreißig Jahren etliche Elefanten den Wilderern zum Opfer, die es auf Buschfleisch und Elfenbein abgesehen hatten. Doch die Dezimierung der grasfressenden Dickhäuter beeinträchtigte das zerbrechliche Gleichgewicht der lokalen Ökosysteme. 1995 ergriffen die Einheimischen in Samburu eine einzigartige Initiative: Sie gründeten den Namunyak Wildlife Conservation Trust mit dem Ziel, die natürliche Artenvielfalt in der Region wiederherzustellen - "Namunyak" heißt übersetzt "gesegneter Ort". 2016 entstand in diesem Rahmen auch das Reteti Elephant Sanctuary, in dem kranke und verwaiste Elefantenkälber maßvoll behütet heranwachsen, um später wieder in ihren natürlichen Lebensraum ausgewildert zu werden. Das Projekt zeugt von einer neuen Vision des Artenschutzes und des Zusammenlebens zwischen Menschen und Wildtieren. Weitere Aspekte sind die Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltthemen und die Eingliederung von Frauen in die Arbeitswelt. Tatsächlich gab es vor der Gründung des Elefantenparks keine einzige Elefantenwärterin in ganz Kenia - heute könnte niemand mehr auf die ebenso engagierten wie kompetenten Kolleginnen verzichten. Naomi Leshongoro und Pauline Leriong pflegen die Elefantenkälber und bereiten sie darauf vor, in die freie Natur zurückzukehren. In einer Zeit, in der Wassermangel und Trockenheit die Menschen, Haus- und Wildtiere und Ökosysteme gleichermaßen bedrohen, wollen sie und ihre Helfer mit ihrem unermüdlichen Einsatz zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

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