LNG-Terminals an unserer Küste - nötig oder nutzlos?
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Gesellschaft + Soziales
LNG-Terminals im Norden - nötig oder nutzlos?
Deutschland wollte mit schwimmenden LNG-Terminals unabhängiger von russischem Gas werden. Zahlt sich die milliardenschwere Investition für die Energiesicherheit aus? Oder sind die Flüssiggasterminals umweltschädliche Geldverschwendung? Die norddeutsche Küste ist seit einer Weile um eine Attraktion reicher: In der Nähe der beliebten Strandorte Binz auf Rügen oder dem niedersächsischen Hooksiel ankern derzeit riesige LNG-Schiffe, die Flüssiggas in das deutsche Gasnetz einspeisen. Ihre Mission: die deutsche Energieversorgung nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu sichern - und unabhängiger von russischem Gas zu werden. Im Eiltempo hatte die frühere Bundesregierung den Bau und die Inbetriebnahme von Terminals vorangetrieben, an denen flüssiges Erdgas vom Schiff entladen wird. Im Dezember 2022 eröffneten der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der damalige Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) das erste deutsche schwimmende LNG-Terminal in Hooksiel bei Wilhelmshaven. Kurz darauf folgten weitere Terminals. Aber der schnelle Vorstoß trifft auf vehementen Protest: Auf Rügen fürchtet man das Ende der idyllischen Strandbesuche im Seebad Binz, seitdem unweit im Hafen von Mukran das 283 Meter lange Regasifizierungsschiff "Neptune" ankert. Thomas Kunstmann leistet mit seiner Bürgerinitiative Widerstand auf der Ostseeinsel. "Wir brauchen das Terminal nicht", sagt er, denn im Winter kamen nur eine Handvoll LNG-Schiffe an. Der private Betreiber des Terminals, die Deutsche ReGas, sieht nach dem Ausbleiben der Gaslieferungen aus Russland die Chance, Deutschlands Energieversorgung zu stabilisieren. Die Kapazitäten für LNG-Schiffe seien laut Deutsche ReGas für dieses Jahr vollständig verkauft. Doch dem Unternehmen schlägt bei einem Bürgerdialog in Sassnitz vor allem Frust von aufgebrachten Anwohnerinnen und Anwohnern entgegen. Die Debatte um Flüssiggas dreht sich dabei nicht nur um das eigene Idyll: Wie ist der Import des fossilen Energieträgers, zu dem auch Fracking-Gas aus den USA zählt, in Einklang mit den eigenen Klimazielen zu bringen? Warum leitet das LNG-Terminal in Wilhelmshaven, am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer gelegen, Chlor in die Nordsee ein? Wie können sich die Terminals rechnen, wenn sie über Monate nur wenig ausgelastet sind? Auf einer Reise entlang der norddeutschen Küste stellt NDR Reporter Philipp Nöhr die Frage, welchen Nutzen die Terminals im Spannungsfeld zwischen Energiesicherheit und hohen Kosten heute bringen - und wie Geopolitik plötzlich das norddeutsche Idyll aufzuwühlen scheint.
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