Napoleon. Der Tod hat sieben Leben
01.05.2021 • 20:15 - 21:45 Uhr
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Originaltitel
Napoléon, la destinée et la mort
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2021
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Eine inszenierte Unsterblichkeit

Von Elisa Eberle

Zum 200. Todestag von Napoleon Bonaparte blickt ein Dokumentarfilm auf die sieben Ereignisse zurück, die den französischen Kaiser einst fast das Leben kosteten.

Als Napoleon Bonaparte am 5. Mai 1821 im Alter von 51 Jahren auf der Vulkaninsel St. Helena starb, hatte er dem Tod schon mehr als einmal ins Auge gesehen: Mindestens sechsmal, so heißt es zu Beginn von "Napoleon. Der Tod hat sieben Leben", soll der französische Kaiser dem Tod im Laufe seines Lebens von der Schippe gesprungen sein. ARTE zeigt den anderthalbstündigen Dokumentarfilm erstmals im deutschen Fernsehen.

Beginnend am 14. April 1821 untersucht der Filmemacher Mathieu Schwartz zusammen mit Historikern und anderen Experten den Wahrheitsgehalt der von Napoleon selbst geschaffenen Legende. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf jenen sieben Schlüsselmomenten, die Napoleon selbst glauben machten, er sei vom Schicksal auserwählt und nahezu unsterblich.

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"Wer seinen General töten möchte – hier bin ich"

Am 15. November 1796 überlebte der gerade einmal 27-jährige General auf der Ponton-Brücke bei Ronco all'Adige die Geschosse des österreichischen Feindes. Knapp drei Jahre später, am 9. November 1799, konnte er einem vermeintlichen Attentat entgehen und wurde kurz darauf zum ersten Konsul und Alleinherrscher Frankreichs ernannt. Weitere Anschläge am Heiligen Abend 1800 in Paris sowie später im Schloss Schönbrunn in Wien folgten.

Doch auch er selbst sollte im Laufe seines Lebens versuchen, eben jenes zu beenden: Als seine Marschälle Napoleon im April 1814 zum Rücktritt aufforderten, schluckte der damals 44-Jährige vergeblich ein über die Jahre wirkungslos gewordenes Gift. Die Tatsache, dass er diesen Suizidversuch überlebte, war für den wahnsinnigen Kaiser ein weiteres Anzeichen seiner Macht und eine Aufforderung, seinen Plan weiterzuverfolgen. Zuletzt soll er dem Tod am 17. März 1815 ins Auge geblickt haben. Damals, so heißt es heute, habe er den Soldaten Ludwigs XVIII. zugerufen: "Wer seinen General töten möchte – hier bin ich." Anschließend sei er unversehrt nach Paris gezogen.

Expertengespräche und Zeichentrick

All diese Schlüsselmomente werden in dem Dokumentarfilm ausführlich untersucht. Dabei wechseln sich reale Expertengespräche mit gezeichneten Szenen aus dem Leben von Napoleon Bonaparte ab. Eine Woche später, am Samstag, 8. Mai, zeigt ARTE schließlich einen weiteren Dokumentarfilm anlässlich des diesjährigen 200. Todestags von Napoleon: Der Film "Napoleon – Metternich: Der Anfang vom Ende" rollt das schicksalhafte Duell zwischen dem französischen Kaiser und dem österreichischen Außenminister Metternich auf.

Napoleon. Der Tod hat sieben Leben – Sa. 01.05. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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