Re: Malta - Wüste oder Wasserlabor der Zukunft?
05.01.2026 • 19:40 - 20:15 Uhr
Natur + Reisen, Landschaftsbild
Lesermeinung
Luftaufnahme der Insel Manoel, Gzira. Sonnenuntergang und Wolken. Insel Malta
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Gozo, Malta –Feb 15 2025: View of the water dam situated in the scenic Mgarr ix-Xini Valley, showcasing natural landscape and man-made structure
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Originaltitel
Malta - Wüste oder Wasserlabor der Zukunft?
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Landschaftsbild

Re: Malta - Wüste oder Wasserlabor der Zukunft?

Forscher, Bauern und Umweltaktivisten kämpfen gegen die Dürre - und gegen die eigene Regierung, die weiter auf Wachstum setzt. Während jedes Jahr Millionen Urlauber auf die Insel drängen, bleibt für die Landwirtschaft kaum ein Tropfen Wasser. Schon seit Beginn der Besiedlung der Mittelmeer-Insel war das Wasser rar in Malta. Doch während frühere Zivilisationen umsichtig mit dem kostbaren Gut umgingen, indem sie strenge Regeln erließen, scheint der sorgsame Umgang mittlerweile in Vergessenheit geraten zu sein. Mehr als vier Millionen Touristen kamen 2025 auf die Insel, bei nicht einmal 600.000 Einwohnern. 70 Prozent des Wassers auf Malta werden mittlerweile künstlich erzeugt, mit riesigen Meerwasser-Entsalzungsanlagen. Allein am Golden Beach, einem Strand im Westen der Insel, tummeln sich bis zu 9.000 Urlauberinnen und Urlauber pro Tag. Auch unter Wasser zeigen sich die Folgen: Delfine verlieren ihren Lebensraum, das Meer seine Reinheit, wie Expertin Francesca Soster auf einem wissenschaftlichen Bootsausflug zeigt. Visionäre wie Agrarökonom Malcolm Borg, Hydrologe Michael Schembri oder Umweltexperte Brian Restall suchen Wege aus der Krise: mit Bodenfeuchte-Sensoren, Grundwassernutzung, Überwachungskameras oder Pflanzen, die deutlich weniger Wasser verbrauchen. Auch wenn die Lage sich zuspitzt; das in Malta gewonnene Knowhow kann anderen Regionen im Mittelmeerraum helfen, den Wassermangel zu überwinden. Re: zeigt jene Menschen, die trotz widrigster Bedingungen nicht aufgeben - und Malta zu einem Labor der Zukunft machen. Eine eindringliche Warnung. Aber auch ein Hoffnungsschimmer.

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