Der Fuchs ist ein sehr anpassungsfähiges Tier: Selbst in widrigen Umständen weiß er, sich und seine Jungtiere stets zu schützen. Welche geheimen Taktiken ihm dabei helfen, verrät die ARD-Doku.
In der Fabel gilt Reinecke Fuchs als schlau, listig und durchtrieben. Dass diese Zuschreibungen auch auf den echten Fuchs zutreffen, beweisen die Filmemacher Roland Gockel und Rosie Koch in ihrer Doku. Über zwei Jahre haben die beiden wild lebende Füchse in verschiedenen Teilen Deutschlands erforscht. Nicht selten mussten sie ihre Kameras dafür vergraben, verstecken oder anderweitig tarnen, um die schlauen Tiere nicht misstrauisch zu stimmen. Die Ergebnisse ihres Projekts sind nun spektakulär und umso überraschender:
Wie unterscheidet sich wohl das Leben eines Stadtfuchses von dem eines Landfuchses? Wer von beiden hat es einfacher zu überleben? – Tatsächlich, so beweist die 45-minütige Doku, ist es der Stadtfuchs. Vor allem im Berliner Regierungsviertel scheint es dem Vierbeiner besonders gut zu gefallen. Seit mehreren Jahren, so erfährt der Zuschauer, soll hier ein ganzer Fuchsclan über mehrere Generationen hinweg leben und sich rührend um einander kümmern. Kein Wunder, dass es den Füchsen dort so gut gefällt: Immerhin finden sie stets Nahrung und haben keinen Jäger zu befürchten.
Auf dem Land, genauer gesagt, an Deutschlands Küsten, sieht es hingegen schon anders aus: Hier lebt eine Füchsin allein mit ihren Welpen. Um ihre Kleinen regelmäßig mit Nahrung versorgen zu können, muss das Muttertier oft allein den Bau verlassen. Mit welchen Strategien sie dennoch Räuber von ihrem Bau fernhält, wird in der Doku anschaulich erklärt und gezeigt. Auf diese Weise gelingt den beiden Filmemachern ein umfassendes Bild von den Geheimnissen der Füchse, die in Berlin, Hamburg und der norddeutschen Küste leben.
Erlebnis Erde: Stadt, Land, Fuchs – Mo. 06.04. – ARD: 22.00 Uhr