Weil du mir gehörst! - Wenn Männer ihre Frauen töten
27.11.2025 • 01:45 - 02:30 Uhr
Info, Recht + Kriminalität
Lesermeinung
Jochen Breyer zeigt, welche erschreckende Dimension Tötungsdelikte gegen Frauen in Deutschland erreicht hat. Er fragt: Welche Muster gibt es, welche Warnzeichen - und wie der Staat Frauen besser schützen könnte.
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Über Jessica aus Leipzig spricht Lilly, eine ihrer besten Freundinnen. Sie erinnert sich an eine lebenslustige Frau, die den Traum hatte Sängerin zu werden.
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Sie ist eine von 104 Frauen, die im Jahr 2024 laut Gerichtsurteil von ihrem ehemaligen Mann getötet wurde. Claudias Fall wird in der Doku nacherzählt.
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Die Töchter von Claudia sprechen im Interview über den Verlust ihrer Mutter und die vielen Warnzeichen die es im Vorfeld gegeben hat. Für sie ist es nicht zu ertragen, dass ihre Mutter nicht besser geschützt wurde.
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Originaltitel
Weil du mir gehörst! - Wenn Männer ihre Frauen töten
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Recht + Kriminalität

Weil du mir gehörst! - Wenn Männer ihre Frauen töten

Jedes Jahr werden in Deutschland über 100 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Allein 2024 wurden 104 Fälle bekannt. Wie kann das sein? Und was ließe sich dagegen tun? Jochen Breyer und sein Team zeigen anhand von Gerichtsakten, Polizeimeldungen und Gesprächen mit Angehörigen, wie sich die Taten oft über Jahre ankündigen. Wiederkehrende Muster sind zu erkennen: Frauen, die vergeblich Schutz suchen und Behörden, die Fehler machen. Beispiele im Film verdeutlichen, was viele der Taten gemeinsam haben. Darunter ein Fall, in dem eine Frau über Jahre in einer Beziehung lebt, die von Kontrolle und Isolation geprägt ist. Als sie die Trennung wagt, eskaliert die Gewalt. Obwohl die Frau Hilfe sucht und Schutz beantragt, kann die Tat nicht verhindert werden. In einem anderen Fall steht körperliche Gewalt zunächst nicht im Vordergrund, doch Kontrolle und Zwang bestimmen den Alltag. Als die Frau beginnt, sich zu distanzieren, reagiert ihr Partner mit tödlicher Gewalt. Nicht plötzliche Affekthandlungen, sondern Kontrolle, Überwachung und Besitzanspruch gehen den Taten häufig voraus. Monatelange Recherche, zahlreiche Besuche und Gespräche mit Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen bilden die Basis des Films. Im Mittelpunkt steht ein schlichtes, aber außergewöhnliches Interview-Set: Hier kommen die Menschen zu Wort, die die Opfer kannten. Neben ihnen: ein einzelner Stuhl - der leer bleibt. Parallel dazu schildert Jochen Breyer in einem Rechercheraum, wie die Erkenntnisse zusammengetragen werden und sich nach und nach ein Gesamtbild abzeichnet. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden Warnzeichen analysiert, Versäumnisse von Behörden aufgezeigt und strukturelle Probleme erkennbar.

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