Seine Texte sind schräg, lustig und sie haben viel Hintersinn. Mit dem Wortakrobaten Willy Astor fand sich ein würdiger Interviewer und Interpret, der den Zuschauer im Ersten durch Fesls Leben und Wirken führt.
"Eigentlich bin ich mit mir sehr zufrieden. Wenn ich nicht so bescheiden wäre, wäre ich vielleicht sogar ein bisschen stolz auf mich", sagt der Musik- und Wortkabarettist Fredl Fesl heute von sich. Schon früh wurde klar, dass "der Fesl" ein wenig anders als die anderen ist. "Bereits im Kindergarten stellte man fest, dass ich für diese Einrichtung gänzlich ungeeignet war und schickte mich nach zwei Tagen wieder heim." Nachdem er sich in den verschiedensten Berufen versucht hatte, entdeckte er auf Münchner Kleinkunstbühnen in den 70er-Jahren seine Begabung zum Wort- und Musikakrobaten und begeisterte damit sein Publikum weit über Bayerns Grenzen hinaus. Mit dem Wortklauber Willy Astor fand sich nun ein kongenialer Partner, um den 1947 in Grafenau geborenen Dichter und Gitarristen, der vor langer Zeit die Diagnose Parkinson bekam, gebührend zu feiern. Am 7. Juli vollendet Fesl sein 72. Lebensjahr.